(ots) - PROGRAMMÄNDERUNG: WDR Kinozeit, Donnerstag, 14.
August 2014, 23.15 Uhr: Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen
Filmemacher Harun Farocki(9. Januar 1944 - 30. Juli 2014) zeigt der
WDR zwei seiner Filme
NICHT OHNE RISIKO
Ein Film von Harun Farocki Deutschland 2004 Länge: 52'11
HARUN FAROCKI beschäftigt sich in NICHT OHNE RISIKO mit Venture
Capital, Risi-kokapital, bei dem es gewöhnlich um hohen Einsatz und
große Profitmöglichkeiten geht. Ein Kapitalgeber investiert in ein
kapitalschwaches Unternehmen, erwirbt eine Mindestbeteiligung und
hofft dabei auf eine hohe Rendite bei einem späteren Verkauf der
Firma. Farocki zeigt zwei Verhandlungsrunden. Es geht um 750.000
Euro. Der langwierige Prozess, in dem beide Seiten sich schließlich
auf ein gemeinsames Venture einigen, wird vom Filmemacher
unkommentiert gezeigt. Harun Farocki bedient sich der Methoden des
"direct cinema" und konzentriert sich alleine auf die Beobachtung
seiner Akteure mit der Kamera. NICHT OHNE RISIKO bietet so eine
ungewohnte Innenansicht vom heutigen Wirtschaftsleben. Die
Verhandlungen zeigen, dass Kapitalismus heißt, vertrauen zu müssen.
Wenn es gut geht, gibt es eine 'Win-Win-Situation' für beide
Par-teien. Geht es schlecht, gilt leider der Vertrag.
ARBEITER VERLASSEN DIE FABRIK
Ein Film von Harun Farocki Deutschland 1995 Länge: 36'05
Ausgehend von einem der historisch ersten Filme der Lumière-Brüder
montiert Harun Farocki Szenen aus 100 Jahren Filmgeschichte, die das
Motiv "Arbeiter verlassen die Fabrik" variieren. Farocki entnimmt den
Bildern Reflexionen über die Ikonographie und Ökonomie der
Arbeitsgesellschaft, aber auch des Kinos selbst, das den Zuschauer
meist erst am Fabriktor abholt und ins Private entführt.
Redaktion: Jutta Krug
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