PresseKat - M Menschen Machen Medien 5/2014: WDR auf Crashkurs / Aufbruchstimmung im Journalismus / Nach dem ZDF

M Menschen Machen Medien 5/2014: WDR auf Crashkurs / Aufbruchstimmung im Journalismus / Nach dem ZDF-Urteil in Karlsruhe

ID: 1083291

(ots) - "WDR auf Crashkurs" titelt die aktuelle Ausgabe von
"M Menschen Machen Medien 5/2014" ihren Artikel über den radikalen
Sparkurs des öffentlich-rechtlichen Senders. Ende 2014 seien die
Rücklagen aufgebraucht, dann gehe es in den Keller, hatte Intendant
Tom Buhrow bereits im vorigen Oktober kurz nach seinem Amtsantritt
orakelt. Zum Sommeranfang wurde die Belegschaft mit weiteren Details
geschockt. Bis 2020 sollen 500 Stellen im WDR abgebaut werden - also
fast jeder achte Arbeitsplatz. Auch das Programm müsse bluten. Freie
werden Aufträge verlieren. Zur Begründung hieß es: Von 2016 an fehlen
dem Sender angeblich 100 Millionen Euro jährlich im Etat. Zweifel an
den Sparprämissen sind angebracht. Niemand kann derzeit seriös sagen,
wie hoch die Beitragseinnahmen des Senders ab 2016 ausfallen. Selbst
die KEF spricht in ihrem jüngsten Bericht von "Prognosen". Von der
Belegschaft wird daher eine "offene Diskussion" verlangt, die nur
glaubwürdig sein könne, wenn nicht bereits vorher die Anzahl der
abzubauenden Stellen fest stehe.

Der gerade auffrischende Gründerwind im Journalismus bringt viele
Ideen mit sich. M berichtet in ihrer aktuellen Titelgeschichte von
der Aufbruchstimmung, die damit einher geht. Professionelle
Journalistinnen und Journalisten nehmen das Steuer in die Hand und
nutzen die Chancen, jenseits verlegerischer (renditeorientierter)
Diktate zu recherchieren. Alternative Finanzierungsmodelle greifen
vor allem in der Gründerphase, brauchen jedoch kontinuierliches Abo-
oder Spendenaufkommen, will man nachhaltig Erfolg haben. Einige
"Start ups" werden in M vorgestellt.

Wie unabhängig ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk, wenn
Politiker die Aufsichtsgremien bevölkern? Das
Bundesverfassungsgericht mahnte im jüngst ergangenen ZDF-Urteil an,
den Einfluss des Staates zurückzudrängen und stärkte damit die




demokratische Rolle der Gremien. Die Karlsruher Richter legten fest,
dass künftig der Anteil der staatlichen und staatsnahen Mitglieder in
den Gremien auf ein Drittel beschränkt sein soll. Die Umsetzung des
Urteils wurde auf einer hochkarätig besetzten Tagung in der Reihe
"ver.di im Gespräch" beim ZDF in Mainz diskutiert. M berichtet
ausführlich darüber.



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Datum: 11.07.2014 - 11:09 Uhr
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