(ots) - Es ist ein Widerspruch: Auf der einen Seite hat die
globale digitale Vernetzung Grenzen längst aufgehoben, auf der
anderen Seite wollen Völker ihre Zugehörigkeit zu Nationen und
Territorien besiegeln oder neu bestimmen, wie das Beispiel der Krim
zeigt. Wie passen diese Vorstellungswelten in unsere Zeit? Darüber
spricht Richard David Precht am Sonntag, 8. Juni 2014, 23.50 Uhr, mit
Klaus von Dohnanyi. Der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg und
versierte Außenpolitiker rief die Vertreter der Westmächte anlässlich
der Krim-Annexion zur Besonnenheit auf. Dohnanyi wehrt sich gegen die
Polemik der Hardliner, die jeden als "Putin-Versteher" brandmarken,
der sich der amerikanischen Sanktions- und Drohstrategie nicht
anschließen will. Mit welcher Begründung darf sich ein anderer Staat
in diese Konflikte einschalten?
Die Vorstellung von der territorialen Unversehrtheit, dem Schutz
des Volkes und die Nichteinmischungspflicht, wie sie der Philosoph
Immanuel Kant in seiner Schrift zum ewigen Frieden juristisch
erfassen wollte, scheint heute nicht mehr zu funktionieren. Sollten
wir daher nicht eine Zukunft ohne Staatsgrenzen anstreben, fragt
Richard David Precht. Welche Bedingungen müsste eine solche Utopie
erfüllen?
Die nächste Ausgabe von "Precht" sendet das ZDF am Sonntag, den
27. Juli 2014.
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