PresseKat - Versicherungsgipfel in Sachsen: Mehr Eigenvorsorge beim Naturgefahrenschutz gefordert

Versicherungsgipfel in Sachsen: Mehr Eigenvorsorge beim Naturgefahrenschutz gefordert

ID: 1040187

(ots) - Das Juni-Hochwasser 2013 verursachte bundesweit
versicherte Schäden in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Am stärksten
davon betroffen war der Freistaat Sachsen: Die Hälfte aller
Schadenleistungen, rund 900 Millionen Euro, wurden dort an die
versicherten Kunden ausgezahlt. "Wir haben schnell und unkompliziert
die Hochwasserschäden für unsere Kunden reguliert. Auf uns ist
Verlass", sagte Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung
des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute
beim dritten Versicherungsgipfel in Sachsen. Gemeinsam mit
Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Vertretern von Kommunen,
Landkreisen, der sächsischen Wirtschaft und Verbraucherschützern
berieten die Versicherer Wege zur stärkeren Eigenvorsorge beim Schutz
vor Naturgefahren.

Viele Hochwasserschäden entstanden abseits der großen Flüsse

Knapp 85 Prozent der vom Juni-Hochwasser in Deutschland
überfluteten Gebäude liegen außerhalb der Hochrisikogebiete. "Zu
glauben, nur der Hausbesitzer in Flussnähe sei gefährdet, kann ein
teurer Trugschluss sein", so Gause in Dresden. Sogar mehr als die
Hälfte der bundesweiten Juni-Hochwasserschäden entstanden in Gebieten
abseits der großen Flüsse. Der durchschnittliche Schaden betrug hier
6.300 Euro - vor allem bedingt durch den lang anhaltenden Regen,
Spitzenschäden erreichten dort sogar 250.000 Euro. Die Häuser in
diesen Regionen sind alle problemlos versicherbar, und zwar zu
erschwinglichen Preisen: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus
kostet der Elementarschutz weniger als 100 Euro im Jahr.

Sachsens Versicherungsdichte liegt über dem Bundesdurchschnitt

In Sachsen ist die Versicherungsdichte seit dem ersten
Versicherungsgipfel 2010 um 7,5 Prozent auf 44 Prozent gestiegen.
Damit liegt Sachsen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 35




Prozent. Dennoch müsste mehr als jeder zweite Sachse im Schadensfall
in die eigene Tasche greifen, weil er sich nicht versichert hat.
Dabei sind 99 Prozent aller Gebäude in Deutschland problemlos
versicherbar, auch in Sachsen. Für das verbleibende Prozent werden
mit Selbstbehalten oder individuellen baulichen Maßnahmen oft
bezahlbare Lösungen angeboten.

Sachsen ist Vorreiter mit Informationsangeboten für die
Bevölkerung

Die Entwicklung in Sachsen zeigt deutlich, dass mehr Wissen über
das individuelle Risiko die Voraussetzung für richtiges Handeln ist:
2012 ging das Pilotprojekt www.zuers-public.de an den Start. Mieter,
Hausbesitzer und Unternehmer können per Mausklick ihr individuelles
Naturgefahrenrisiko abfragen. Eingebunden ist das Internetportal in
eine gemeinsame Elementarschadenkampagne der Landesregierung, der
Verbraucherschützer und der Versicherungswirtschaft, die über die
Risiken von Naturgefahren und Möglichkeiten der Vorsorge informiert.
Ziel der Versicherungswirtschaft ist ein nationales
Naturgefahrenportal, das von einer Informationskampagne flankiert
wird. "Das Beispiel Sachsen sollte bundesweit Schule machen",
forderte Gause. Es könnten weit mehr Menschen von der
Leistungsfähigkeit der Versicherer profitieren.

Ein weiteres Vorsorgeangebot ist seit kurzem nicht nur in Sachsen,
sondern deutschlandweit online verfügbar - der Hochwasserpass. Nach
dem Vorbild des Energiepasses, der die Energieverluste am Haus
aufzeigt, wurde er vom Hochwasser-Kompetenz-Centrum in Köln mit
Unterstützung der Versicherungswirtschaft entwickelt. Der Pass zeigt
Hausbesitzern mögliche Hochwassergefahren des Hauses an und gibt
konkrete Tipps für Schutzmaßnahmen.

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Datum: 31.03.2014 - 13:11 Uhr
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