(ots) - Die Energieagenturen von Deutschland und
Frankreich, die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Agence de
l'Environnement et de la Maîtrise de l'Energie (ADEME), bereiten
gemeinsam eine Plattform für die bilaterale Zusammenarbeit im
Energiesektor vor. Dies gab die dena im Anschluss an das Treffen des
Deutsch-Französischen Ministerrats am 19. Februar in Paris bekannt.
Ziel ist es, mit Industrie, Investoren und
Verwaltungseinrichtungen beider Länder Kooperationsprojekte für eine
nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen
auf der Entwicklung einer gemeinsamen Energiewendestrategie, dem
Ausbau der Netzinfrastruktur, der Integration von regenerativen
Energieträgern sowie der Steigerung der Energieeffizienz in allen
Verbrauchssektoren. Darüber hinaus stehen industrielle Projekte und
Exportstrategien zu Speichertechnologien, Wind- und Solarkraftwerken
und der Energieeffizienz in Gebäuden auf der Agenda.
"Es ist höchste Zeit, die Energiewende gesamteuropäisch
anzupacken. Die deutsch-französische Energiewende-Plattform wird
dafür die Impulse geben", betonte Stephan Kohler, Vorsitzender der
dena-Geschäftsführung. In den Kooperationsprojekten sollen so früh
wie möglich weitere Länder eingebunden werden, zum Beispiel die
Niederlande und Italien bei der Entwicklung des europäischen
Verbundnetzes. "So kommen wir einen wichtigen Schritt weiter: von
einem Europa, das reguliert, zu einem Europa, das investiert und
gestaltet."
Im März wird eine Konferenz in Berlin stattfinden, um das weitere
Vorgehen abzustimmen. Die Gründung der Energiewende-Plattform ist bis
Ende des Jahres geplant.
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