(ots) - Der Valentinstag hat in den vergangenen
Jahrzehnten eine erstaunliche Karriere hingelegt. Vor 30 Jahren
krähte in Deutschland noch kein Hahn danach, inzwischen fühlt man
sich in den ersten beiden Februarwochen fast schon wie in der
Vorweihnachtszeit: Überall gibt's tolle Angebote, allerorten wartet
der Handel mit Geschenk-Tipps auf, unisono schallt es Jung und Alt
entgegen: "Kaufe Deiner/m Liebsten heute unbedingt ein Geschenk, am
besten in Herzform. Ansonsten bist Du ein ignoranter Mensch." Den
Trend zum romantischen Präsent haben längst auch Gastronomiebetriebe
und Hotels erkannt. Sie bieten Abendessen bei Kerzenschein oder
"verliebte Kurzurlaube" inklusive Wellness an. Den größten Profit
machen am Valentinstag aber weiterhin die Floristen. Gut dreimal so
viel Umsatz erzielen sie im Vergleich zu normalen Tagen. Am meisten
gefragt ist nach wie vor der Klassiker: ein Strauß roter Rosen.
Neuesten Umfragen zufolge würden sich nicht wenige Ehefrauen am
Valentinstag noch mehr als über einen Blumenstrauß über ein bisschen
Mithilfe im Haushalt freuen. Man sieht also: Der Valentinstag kann
für eine Beziehung zur echten Belastungsprobe werden. Zum Glück gibt
es einfühlsame Menschen wie jene Münchner Psychologin, die in ihrem
Institut eine Notfall-Hotline für den Valentinstag eingerichtet hat.
Rund um den "Tag der Liebenden" werde sie von verzweifelten Menschen
angerufen, berichtet sie. Die Anrufer teilten sich gleichermaßen auf
in Frauen, die von ihrem Geschenk enttäuscht waren, und in Männer,
die deshalb die Welt nicht mehr verstanden. In diesem Sinne wünschen
wir allen einen fröhlichen und streitfreien Valentinstag.
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Klaus Gaßner
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