(ots) - In den vergangenen 2000 Jahren hat sich das
Reiseverhalten der Menschen sehr geändert. Nicht touristische Neugier
oder die Notwendigkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen, führten
Josef und Maria damals nach Bethlehem, sondern eine Anordnung des
Staates. Ihre Erfahrung, dass in der Stadt Davids alle Hotels
ausgebucht waren, kann sich der Reisende heute ersparen, wenn er
rechtzeitig bucht. So werden jetzt zwischen Weihnachten und Neujahr
wieder viele die bunten Kataloge wälzen. Recht haben sie und
hoffentlich auch Spaß. Dass die Deutschen wieder so reiselustig sind,
beweist, dass die Konjunktur wirklich angesprungen ist. Wenn dabei
das von Krisen gebeutelte Griechenland einen Boom erlebt, umso
besser. Weil aber Weihnachten das Fest der Besinnung ist, sollte man
auch an die denken, die aufbrechen, weil sie es an ihrem Ort nicht
aushalten - wie damals die Heilige Familie kurz nach Jesus' Geburt
Asyl in Ägypten gesucht hat. In diesem Jahr sind Hunderte im
Mittelmeer ertrunken. Jeder Todesfall muss uns erschüttern.
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