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Alle Kinder kennen "Rudolf": Er hat eine rote Nase, ist ein
Rentier und hilft dem Weihnachtsmann bei der Auslieferung der
Geschenke. Dabei kann sich der Weihnachtsmann glücklich schätzen,
dass er ein Rentier und keinen Rothirsch vor seinen Schlitten
gespannt hat! Nur mit einem Rentier hat der himmlische Geschenkebote
freie Fahrt in ganz Deutschland! "Würde ein Rothirsch seinen
Schlitten ziehen, wäre die Auslieferung der Geschenke in großer
Gefahr", betont Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der
Deutschen Wildtier Stiftung. "Mit Rothirschen würde der
Weihnachtsmann nämlich schnell an die Grenzen der sogenannten
Rotwildbezirke stoßen." Und das bedeutet im Ernstfall Totalverlust
der Tiere durch einen amtlich verordneten Abschuss!
Auf fast der halben Fläche der Bundesrepublik Deutschland wäre die
Auslieferung der Geschenke per Rothirsch sogar unmöglich: "In sechs
Bundesländern ist die Ausbreitung des Rothirsches per Gesetz
verboten", sagt Andreas Kinser. Besonders übel sähe es mit den
Geschenken in Baden-Württemberg und Bayern aus: Hier dürfen
Rothirsche nämlich nur auf vier bzw. 14 Prozent der Landesfläche
leben. Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert deshalb: "Freiheit für
den Rothirsch"! Und das nicht nur zur Vorweihnachtszeit.
"Rudolf" gehört als Rentier ebenfalls zur Familie der Hirsche
(Cervidae). Doch Rentiere und Rothirsche unterscheiden sich in
vielerlei Hinsicht. "Bei Rentieren tragen auch die weiblichen Tiere
ein Geweih", sagt Kinser. Und während der Rothirsch in Deutschland
gern "frei" wäre, ist das Rentier die einzige Hirschart, die sich
domestizieren lässt. Und das nicht nur vom Weihnachtsmann!
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