Lebe wohl Heimat, Amerika ruft
be wohl Heimat, Amerika ruft
Die meisten Menschen kennen es nur aus dem Fernsehen: Auswanderung bietet Stoff für Filme und Serien. Dabei ist Auswanderung seit Jahrhunderten Realität. Mangelnde Perspektiven im Herkunftsland, Schicksalsschläge oder auch einfach der Traum vom Glück in der Ferne sind von jeher die vornehmlichen Beweggründe von Emigranten gewesen, zu neuen Ufern aufzubrechen. Eines der wichtigsten Ziele von Emigranten sind - gestern wie heute - die USA.
Daher steht das Land im Zentrum eines neuen Forschungsprojektes, das Historiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit dem Salza-Gymnasium und der Brückenschule Aschara in Bad Langensalza durchführen. Unter dem Titel "Lebe wohl Heimat, Amerika ruft. Auswanderung aus Thüringen im 19. und 20. Jahrhundert" sollen die Schüler Motive und Überlegungen von Auswanderern während dieses Zeitraumes untersuchen. Mit 40.500 Euro wird das Brücken-Projekt für insgesamt drei Jahre von der "Robert Bosch Stiftung" finanziert. Deren "Denkwerk-Programm" will Schüler aktiv an aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungen und Methoden heranführen.
"Die Thematik des Projekts ist bis heute wenig erforscht und wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, endlich mehr Licht auf dieses interessante Kapitel der thüringischen Geschichte zu werfen", ist Projektleiter Prof. Dr. Jörg Nagler überzeugt. Mitte Dezember ist ein weiterer Besuch des Nordamerika-Historikers von der Uni Jena bei den beteiligten Schülergruppen in Bad Langensalza geplant. Und im Januar 2014 werden die beteiligten Schüler eine Exkursion an die Jenaer Universität machen.
Eingebunden in das Projekt sind auch diverse thüringische Archive, etwa die Thüringischen Staatsarchive in Rudolstadt, Gotha und Meiningen, sowie renommierte Experten der Migrationsforschung aus dem In- und Ausland. Dies soll pro Schuljahr rund hundert Schüler mit Methoden der Geschichtswissenschaft vertraut machen. "Insbesondere durch die Einbeziehung der verschiedenen Bereiche geisteswissenschaftlicher Forschungsarbeit - wie des Erfassens und Auswertens von Quellenbeständen und der wissenschaftlichen Präsentation von Ergebnissen - bietet sich eine einmalige Gelegenheit, Schülern die Geschichtswissenschaft in all ihren Facetten nahezubringen und ihnen die Komplexität und Relevanz dieses Fachgebietes zu verdeutlichen", schwärmt Prof. Nagler von den Chancen der Kooperation.
Jeweils am Ende eines Projektjahres sollen die erzielten Ergebnisse präsentiert werden: etwa durch Broschüren, Ausstellungen oder Internetseiten. Darüber hinaus sollen die gesamten Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht werden.
Zudem soll dieses Projekt auch längerfristig eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Schule ermöglichen, um geisteswissenschaftliche Berufsfelder stärker in den Fokus der Schülerperspektiven zu rücken. Ein wichtiger Nebeneffekt des Projektes ist auch, so Nagler, "den Schülern Ablauf und Inhalte eines geschichtswissenschaftlichen Studiums zu vermitteln, um dadurch eine geeignete Informationsbasis für deren Berufs- und Studienwahlorientierung zu bieten".
Kontakt:
Prof. Dr. Jörg Nagler
Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 13
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944470
E-Mail: joerg.nagler[at]uni-jena.de

(pressrelations) - Amerika ruft
Die meisten Menschen kennen es nur aus dem Fernsehen: Auswanderung bietet Stoff für Filme und Serien. Dabei ist Auswanderung seit Jahrhunderten Realität. Mangelnde Perspektiven im Herkunftsland, Schicksalsschläge oder auch einfach der Traum vom Glück in der Ferne sind von jeher die vornehmlichen Beweggründe von Emigranten gewesen, zu neuen Ufern aufzubrechen. Eines der wichtigsten Ziele von Emigranten sind - gestern wie heute - die USA.
Daher steht das Land im Zentrum eines neuen Forschungsprojektes, das Historiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit dem Salza-Gymnasium und der Brückenschule Aschara in Bad Langensalza durchführen. Unter dem Titel "Lebe wohl Heimat, Amerika ruft. Auswanderung aus Thüringen im 19. und 20. Jahrhundert" sollen die Schüler Motive und Überlegungen von Auswanderern während dieses Zeitraumes untersuchen. Mit 40.500 Euro wird das Brücken-Projekt für insgesamt drei Jahre von der "Robert Bosch Stiftung" finanziert. Deren "Denkwerk-Programm" will Schüler aktiv an aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungen und Methoden heranführen.
"Die Thematik des Projekts ist bis heute wenig erforscht und wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, endlich mehr Licht auf dieses interessante Kapitel der thüringischen Geschichte zu werfen", ist Projektleiter Prof. Dr. Jörg Nagler überzeugt. Mitte Dezember ist ein weiterer Besuch des Nordamerika-Historikers von der Uni Jena bei den beteiligten Schülergruppen in Bad Langensalza geplant. Und im Januar 2014 werden die beteiligten Schüler eine Exkursion an die Jenaer Universität machen.
Eingebunden in das Projekt sind auch diverse thüringische Archive, etwa die Thüringischen Staatsarchive in Rudolstadt, Gotha und Meiningen, sowie renommierte Experten der Migrationsforschung aus dem In- und Ausland. Dies soll pro Schuljahr rund hundert Schüler mit Methoden der Geschichtswissenschaft vertraut machen. "Insbesondere durch die Einbeziehung der verschiedenen Bereiche geisteswissenschaftlicher Forschungsarbeit - wie des Erfassens und Auswertens von Quellenbeständen und der wissenschaftlichen Präsentation von Ergebnissen - bietet sich eine einmalige Gelegenheit, Schülern die Geschichtswissenschaft in all ihren Facetten nahezubringen und ihnen die Komplexität und Relevanz dieses Fachgebietes zu verdeutlichen", schwärmt Prof. Nagler von den Chancen der Kooperation.
Jeweils am Ende eines Projektjahres sollen die erzielten Ergebnisse präsentiert werden: etwa durch Broschüren, Ausstellungen oder Internetseiten. Darüber hinaus sollen die gesamten Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht werden.
Zudem soll dieses Projekt auch längerfristig eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Schule ermöglichen, um geisteswissenschaftliche Berufsfelder stärker in den Fokus der Schülerperspektiven zu rücken. Ein wichtiger Nebeneffekt des Projektes ist auch, so Nagler, "den Schülern Ablauf und Inhalte eines geschichtswissenschaftlichen Studiums zu vermitteln, um dadurch eine geeignete Informationsbasis für deren Berufs- und Studienwahlorientierung zu bieten".
Kontakt:
Prof. Dr. Jörg Nagler
Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 13
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944470
E-Mail: joerg.nagler[at]uni-jena.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 12.11.2013 - 16:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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