(ots) - Er kommt sprichwörtlich urplötzlich, der Schlag,
der einen trifft. Dabei ist Schlaganfall kein Leiden einer bestimmten
Altersgruppe. Schon Kinder kann es treffen. Diese Erkenntnis hat sich
aber noch nicht überall herumgesprochen. Schlaganfall? Den bekommen
Ältere, Gebrechliche, mögen viele Berufstätige denken.
Ein Irrtum. Das Schlaganfallrisiko für Menschen im Erwerbsalter
ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ursache sind die bekannten
Zivilisationsübel: Diabetes, Bluthochdruck, Bewegungsmangel,
Übergewicht. Gut, dass die medizinische Versorgung verbessert wurde.
Vor allem die Einrichtung der Stroke Units an den Krankenhäusern seit
Ende der 90-er Jahre zahlt sich aus: Immer seltener endet der
Hirninfarkt mit dem Tod. Was die Medizin erreicht hat, müssen viele
potenzielle Schlaganfallopfer - im Prinzip also jeder - aber erst
noch leisten. Das Auto mal stehen lassen, einen Bogen um die
Pommesbude machen, aufs die Zigarette verzichten: Eine
Gesundheitsgarantie ist das nicht, aber die beste Vorsorge gegen den
Schicksalsschlag. Jeder kann etwas tun, nicht nur zum
Weltschlaganfalltag.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261