(ots) - Jeder zweite Grundschüler in Deutschland ist
heute bei Facebook aktiv. Das ist deswegen bemerkenswert, weil
Facebook eigentlich erst Jugendlichen ab 13 Jahren erlaubt, sich ein
Profil in dem sozialen Netzwerk anzulegen. Aber Kinder sind heute so
fit im Umgang mit dem Netz, dass sie genau wissen: Welches Alter sie
bei Facebok angeben, kann niemand überprüfen. Einfach das Alter
fälschen und schon sind die Kleinen dabei. Die neuen Voreinstellungen
bei Facebook für 13- bis 17-Jährige sind zwar sinnvoll, denn sie
gewähren Neueinsteigern zunächst mehr Schutz als bisher. Aber es ist
ein Irrtum anzunehmen, es gäbe einen Rundumschutz vor allem Übel. Das
ist im Internet nicht anders als im restlichen Leben. Reflexhaftes
Lamentieren hilft da wenig. Eltern und Schule müssen Berührungsängste
mit Sozialen Netzwerken, Chats und Online-Spielen überwinden. Sie
müssen versuchen, mit den Kenntnissen der Kinder Schritt zu halten,
um ihnen beizubringen, wie man sich und seine Privatsphäre schützt.
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