(ots) - 
   Sobald das Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine 
vollständig implementiert ist, ist es praktisch vorprogrammiert, dass
das BIP der Ukraine um mehr als sechs Prozent jährlich wachsen wird. 
Diese Aussage wurde vom EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische 
Nachbarschaftspolitik, Stefan Füle, während einer Rundtischdiskussion
im ukrainischen Parlament getätigt.
   In seiner Rede sprach der EU-Kommissar über die neuen 
Übergangsregelungen für die ukrainischen Hersteller, welche 
eingeführt werden, um die ukrainische Wirtschaft dabei zu 
unterstützen, sich an die EU-Standards anzupassen. "Verhandlungen 
über die Mechanismen zur Liberalisierung bieten Schutz für die 
ukrainische Wirtschaft, sodass die Änderungen nicht zu schnell 
erfolgen," erklärte Füle laut Ekonomichna Pravda.
   Das internationale Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst and Young 
schätzt, dass die Ukraine derzeit ein BIP-Wachstum von 1,1 Prozent 
aufweist, wohingegen der IWF erklärt, dass das BIP der Ukraine im 
Jahr 2013 bei null Prozent verbleibt. Im Staatshaushalt für das Jahr 
2013 wird geschätzt, dass das nominale BIP im Jahr 2013 auf ungefähr 
1.576 Billionen UAH (ungefähr 197 Milliarden USD) erreichen wird, 
womit das BIP-Wachstum bei 3,4 Prozent gehalten wird.
   Da die Ukraine nun Reformen durchläuft und sich bereit dafür 
macht, die Assoziationsvereinbarung und das tiefgreifende und 
umfassende Freihandelsabkommens (DCFTA - Deep and Comprehensive Free 
Trade Area) mit der EU zu unterzeichnen, versichert das Land, bereit 
dafür zu sein, alle seine "Hausaufgaben" zu machen, die während der 
Implementierung der Assoziationsvereinbarung und des DCFTA anfallen 
werden, merkte der Ministerpräsident Mykola Asarow an.
   Das DCFTA wird ohne Zweifel einzigartige Möglichkeiten für die 
Beschleunigung der Modernisierung der ukrainischen Wirtschaft 
schaffen, womit Investitionen attraktiver werden und die 
Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen Hersteller erhöht wird, 
erklärte der Ministerpräsident. Wie er anmerkte, erfordert die 
Implementierung der technischen Regulierungen und Standards viel 
Arbeit und bedeutende Investitionen. Er drückte seine Hoffnung dafür 
aus, dass die Kommission der Ukraine angemessene finanzielle und 
technische Unterstützung bereitstellen werde, um die 
Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Produkte zu unterstützen.
   Wie der Kommissar Stefan Füle anmerkte, sei die EU auf der anderen
Seite bereit dafür, der Ukraine finanzielle Unterstützung in Höhe von
186 Millionen EUR bereitzustellen. Er fügte zudem hinzu, dass es eine
Möglichkeit für die Bereitstellung von 610 Millionen EUR gäbe, 
nachdem alle Bedingungen der Europäischen Union erfüllt wurden. 
Darüber hinaus versprach der EU-Beauftragte, die Ukraine in ihren 
weiteren Verhandlungen mit dem IWF in Bezug auf den Erhalt eines 
Kredits zu unterstützen.
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