(ots) - Die Themen:
"Die Todesliste" - das neue Buch von Frederick Forsyth über den
lautlosen Krieg Todeslisten, auf denen die Namen von Terroristen,
Kriminellen und politischen Feinden der USA stehen. Drohnen, die
weltweit operieren. Geheimdienste, die sich Zugang zu allen
Informationen beschaffen. Geheime Spezialkommandos, die
schwerbewaffnet an jedem Ort der Welt Menschen liquidieren können.
Lässt sich das alles noch vereinbaren mit den westlichen Werten von
Demokratie und Freiheit? Befinden wir uns nicht längst in einem
nichterklärten Dritten Weltkrieg, der jenseits des Völkerrechts
geführt wird, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit? Das neue
Buch von Frederick Forsyth liest sich wie ein Script des
globalisierten Krieges der Geheimdienste gegen den Terrorismus. Es
heißt: "Die Todesliste". Wir besuchen den Autor - der selbst
jahrelang als Reporter aus Krisengebieten berichtet hat - in London
und sprechen mit ihm über den lautlosen Krieg. Autor: Rayk Wieland
Michael Douglas spielt den Las-Vegas-Star Liberace in der besten
Rolle seines Lebens Michael Douglas und Matt Damon sind das
Liebespaar dieses Kino-Herbstes. Douglas spielt den grandiosen
Entertainer Liberace - der in den USA der 60er und 70er Jahre
berühmter war als Elvis - und Damon seinen jungen Lover Scott
Thorson. Eine schwule Liebe zu zeigen ist keine Provokation mehr.
Aber mit welch raffinierten Argumenten Liberace seine Homosexualität
und seinen streng katholischen Glauben in Einklang bringt, dürfte im
prüden Teil Amerikas noch immer für stirnrunzelnde Abneigung sorgen.
Den Hollywood-Studios war dieses Thema "to gay", stattdessen
produzierte der Fernsehsender HBO den Film. Dass "Liberace" gerade
mit einem Emmy ausgezeichnet wurde, liegt vielleicht weniger an den
authentischen Filmfiguren als an den Darstellern. Denn Michael
Douglas und Matt Damon machten daraus keine Tunten-Klamotte, sondern
ein erstklassiges, intensives Kammerspiel. Autor: Lutz Pehnert
Niedeckens Zugabe - die Geschichte einer Rückkehr Notarzteinsatz
wegen eines Schlaganfalls. Krankenwagen, Blaulicht. Einlieferung in
die Neurologie. Im November 2011 passierte das Wolfgang Niedecken von
der Kölner Rockgruppe BAP. Der damals 60-Jährige überstand den
Notfall, erholte sich schnell. Anschließend ging er mit seiner Band
auf Tournee, komponierte neue Songs mit geradezu besessener
Lebensfreude. Das Aufwachen nach der Narkose sei Niedecken wie eine
Zugabe vorgekommen. "Zugabe" - so heißt auch die frisch erschienene
Autobiografie, in der er Bilanz zieht. Zeitgleich erscheint die CD
"Zosamme alt" mit neuen Songs und Akustikversionen alter BAP-Songs.
"ttt" hat den Rockmusiker in Köln getroffen und mit ihm über den
alten und neuen Wolfgang Niedecken gesprochen. Autorin: Hilka Sinning
Abschied von der Gewalt? Ein Dokumentarfilm berichtet über die
Befriedung einer Favela Die Favelas von Rio, jene Armenviertel, die
sich in den schönsten Lagen der Stadt die Hügel hinaufziehen, sind
ein realer fast schon mythischer Ort der Drogenbanden und
Kriminalität. Nächstes Jahr wird in Brasilien die
Fußballweltmeisterschaft stattfinden. In Vorbereitung darauf sollen
speziell trainierte Polizeieinheiten für Sicherheit sorgen und die
Favelas befrieden. Die brasilianische Filmerin Maria Ramos hat das
Leben einer Favela dokumentiert, die bereits als befriedet gilt. In
"Hill of Pleasures" zeigt sie ehemalige Drogendealer und Polizisten,
die in schusssicheren Westen durch die Gassen patrouillieren und um
ein freundliches Verhältnis mit den Bewohnern der Favela bemüht sind.
Sie wolle ein von den üblichen Klischees und Gewalt freies Bild von
ihrer Favela zeigen. Dennoch ist die Gewalt permanent spürbar, im
Spiel der Kinder, in den Leibesvisitationen der Dealer, im
misstrauischen Verhältnis zu den Polizisten. Autor: Andreas Ammer
Placido Domingo und Jonas Kaufmann über ihre Leidenschaft für
Verdi-Opern Seine Arien pfeifen die Leute auf der Straße. Seine Opern
wurden als Hymnen auf die politische Einigung Italiens verstanden.
Die Emotionalität seiner Musik steht heute für das, was weltweit als
Italianitá genossen wird. Giuseppe Verdi, der große Gegenspieler
Richard Wagners, hat das musikalische Melodram perfektioniert. Kein
Opernhaus der Welt kann auf Opern wie Rigoletto, La Traviata, Aida
verzichten. Seine Melodien tauchen Publikum wie Interpreten in einen
Rausch. Vor 200 Jahren wurde Giuseppe Verdi geboren. Was macht die
Opern Verdis bis heute so unverwüstlich, was macht den Komponisten
zur Nummer eins des Bel Canto? "ttt" hat die großen Interpreten
Placido Domingo und Jonas Kaufmann getroffen und sich von ihrer
Verdi-Leidenschaft mitreißen lassen. Autor: Reinhold Jaretzky
Moderation: Evelyn Fischer
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky / Matthias Morgenthaler
Pressekontakt:
Agnes Toellner
Presse und Information Das Erste
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de