(ots) - Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister
Garrelt Duin (SPD) will weiter für den Erhalt des letzten deutschen
Schienenwerks in Duisburg (TSTG) kämpfen. "Die Landesregierung weiß
um die Bedeutung des TSTG-Standorts für die Region Duisburg und für
das Angebot am Schienenmarkt. Daher wird sich das Land weiterhin für
eine Fortdauer des Werkes in Duisburg einsetzen", sagte Duin der in
Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Freitagausgabe). Zum Jahresende will der österreichische Konzern
Voestalpine das Werk mit aktuell rund 400 Mitarbeitern schließen.
Damit würde eine Tradition zu Ende gehen, die ins Jahr 1894
zurückreicht. Die IG Metall warnt vor einem Anstieg der
Schienenpreise, für die in letzter Konsequenz Steuerzahler und
Bahnfahrer aufkommen müssten, sollten die Deutsche Bahn oder
kommunale Verkehrsbetriebe künftige Schienen im EU-Ausland kaufen
müssen. Die Landesregierung hat sich nach eigenem Bekunden seit
Bekanntwerden der Schließungsentscheidung im März 2012 wiederholt
massiv gegenüber Voestalpine, der Kundenseite und der Bundesregierung
für die Fortführung und den Erhalt des Duisburger Werks eingesetzt.
Bislang aber offenbar ohne durchschlagenden Erfolg. Es gilt als
unwahrscheinlich, dass die Österreicher noch einmal von ihren Plänen
abrücken.
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