(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert das
100-Tage-Programm von Peer Steinbrück:
Peer Steinbrück hat dem Wahlkampf ein neues Wort beschert: Politik
mit "Kompassweisung" hat er versprochen. Der Kompass, so die
Botschaft, zeigt auf eine soziale und gerechte Alternative zu ... ja,
zu was? An dieser Stelle wird der SPD-Kandidat, will er seine letzte
Chance nutzen, an Mut noch deutlich zulegen müssen. Hier liegt sie,
die letzte Chance von Rot-Grün: das "Ungefähre", mit dem Merkel sich
als konservativliberalgrüne Halbsozialdemokratin verkauft, als
Maskerade zu entlarven, hinter der sich eine keineswegs besonders
soziale Politik verbirgt. Dazu bräuchten der Herausforderer und seine
Partei nur eines: den Mut, die Gegnerin auch als Gegnerin zu
behandeln, statt ihr die Maskerade aus Angst vor ihrer Popularität
weiter durchgehen zu lassen.
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