(ots) - Buhlschaft Brigitte Hobmeier liebt Boliden
Schauspielerin ist Vettel-Fan und sieht sich alle Formel-1-Rennen
mit ihrem Sohn an - Handwerkliches Talent vom Vater geerbt - Immenser
Druck vor "Jedermann"-Premiere in Salzburg
Osnabrück.- Schauspielerin Brigitte Hobmeier (37), die in diesem
Jahr bei den Salzburger Festspielen die Buhlschaft im "Jedermann"
darstellt, liebt nicht nur die Bühne, sondern auch die Boliden.
Zusammen mit ihrem siebenjährigen Sohn sehe sie sich alle
Formel-1-Rennen im Fernsehen an, sagte die 37-Jährige der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe): "Mein Sohn als Alonso-Fan
zieht sein Ferrari-Shirt und seine Ferrari-Hose an, ich halte dagegen
zu Vettel, auch wenn ich keine entsprechende Ausrüstung besitze. Beim
Rennen lachen wir uns gegenseitig aus, wenn der eine den anderen
überholt, da geht's richtig ab."
Zwar habe ihr Lieblingsfahrer meistens die Nase vorn, doch ihre
Bewunderung gilt auch dem Sohn: "Ich finde es toll, mit welcher
Standhaftigkeit dieser kleine Kerl sagt, er bleibe Ferrari und Alonso
treu, auch wenn er nicht Erster ist. Davon lässt er sich nicht
abbringen - so wie ich mich nicht von Vettel abbringen lasse." Von
ihrem Vater, einem Heizungsmonteur, habe sie das handwerkliche Talent
geerbt, so Hobmeier weiter: "Ich bin eine unglaublich gute
Hilfshandwerkerin, ich kann gut zupacken, wenn gearbeitet wird. Und
wenn eine meiner Freundinnen umzieht, bin ich immer diejenige, die
die Lampen aufhängt."
In der Zeit vor ihrem ersten Auftritt als Buhlschaft sei sie "sehr
angespannt" gewesen, sagte Hobmeier: "Zwei Woche vor der Premiere hat
es begonnen, dass ich gespürt habe, wie der Druck immer stärker
wurde. Irgendwann dachte ich: Das ist doch verrückt, das ist nicht
die Spannung und Aufregung wie vor einer normalen Premiere, diese
Wucht ist einfach unvergleichbar." Sie habe "ordentlich an mir selbst
arbeiten müssen, damit mich das nicht übermannt".
Um solche Drucksituationen zu bewältigen, setzt Hobmeier eine
bestimmte Technik ein: "Ich schiebe es weg und habe mir ein anderes
Programm in den Kopf gerufen. Ich sage mir, dass dieser Druck jetzt
nicht wichtig ist, sondern die Rolle ist wichtig, eine Szene ist
wichtig, das Ensemble ist wichtig, und die Zuschauer, die diese
Geschichte sehen wollen, sind wichtig. Damit konnte ich den Druck
tatsächlich ein wenig schmälern, aber es war wirklich Arbeit."
Die Vorstellung, für eine Rolle ihre rote Haarpracht opfern zu
müssen, würde der Schauspielerin "ein paar schlaflose Nächte bereiten
- und ich kann nicht sagen, wie meine Entscheidung ausfiele.
Vielleicht würde ich vorschlagen, sie erst mal ein bisschen zu kürzen
und dann eine Perücke draufzusetzen."
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