PresseKat - Neue OZ: Neue OZ - Interview Medien mit Asfa-Wossen Asserate, Benimm-Experte.

Neue OZ: Neue OZ - Interview Medien mit Asfa-Wossen Asserate, Benimm-Experte.

ID: 916327

(ots) - Regeln für den Cyberspace

Benimm-Experte Asfa-Wossen Asserate: Junge Leute sollen sagen, was
zulässig sein darf

Osnabrück.- Der Publizist und Unternehmensberater Asfa-Wossen
Asserate fordert die junge Generation auf, Regeln für ein anständiges
Miteinander im Internet zu entwickeln. Dies schließe die
Verantwortung für die Dritte Welt ein, sagte Asserate im Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Ich sage jungen
Leuten immer wieder: Macht Eure Regeln. Legt fest, was im Internet
nicht zulässig sein darf." Nach Asserates Worten sind die jungen
Leute der westlichen Welt in diesem Punkt in der Verantwortung
gegenüber Kontinenten wie Afrika, auf dem das Leben in der Moderne
mit den neuen Medien beginne. "Wir brauchen tatsächlich universale
Regeln, um im Cyberspace anständig zu surfen", sagte Asserate, der
sich mit seinem Bestseller "Manieren" als Benimm-Experte profiliert
hat. Seiner Einschätzung nach besteht weiterhin ein weit verbreitetes
Bedürfnis nach orientierenden Regeln des Zusammenlebens. "Ich glaube
es gibt einen Bedarf an Orientierung, gerade nach den Umwälzungen der
Generation der Achtundsechziger", sagte Asserate. Die Generation der
Achtundsechziger habe dafür gesorgt, dass sich Deutschland seiner
Vergangenheit gestellt habe. Das sei die größte Leistung von 68
gewesen. Zugleich hätten die Achtundsechziger aber auch "Tradition,
Patrimonium und Kultur" vernachlässigt. "Der heutigen Generation
fehlt es deshalb an Verlässlichkeit, an guten Manieren und an
Herzenswärme", sagte Asserate. Der Benimm-Experte sprach sich dafür
aus, die Würde des Menschen immer wieder zu schützen. Ein Gefühl
fehlender Würde ist seiner Einschätzung nach auch für den Terrorismus
verantwortlich. "Der Verlust dieser Würde macht Menschen zu
Terroristen. Sie haben diese Würde selbst nicht erhalten. Also wollen




sie sie auch anderen nicht zugestehen. Das führt zur Verachtung. Das
forciert Hass und Gleichgültigkeit", so Asserate. Der 1948 in Addis
Abeba geborene Asfa-Wossen Asserate entstammt dem äthiopischen
Kaiserhaus. Er ist Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile
Selassie. Der Publizist und Berater veröffentlichte zuletzt das Buch
"Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz".



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Datum: 26.07.2013 - 09:07 Uhr
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