In vier Wochen startet in Zwickau die Industriebrachenumgestaltung (kurz IBUg) 2013. Was als kleines und inoffizielles Graffitimeeting in Meerane begann, hat sich seit 2006 zu einem Festival und Kunstprojekt von internationalem Renommee entwickelt – mit Künstlern aus der ganzen Welt, faszinierender Kunst und einer einzigartigen Atmosphäre.
(firmenpresse) - Austragungsort der IBUg ist in diesem Jahr das ehemalige Zwickauer Eisenwerk. Hier wurden bis in die 1990er Jahre u.a. Motorblöcke, Getriebegehäuse für Nutzfahrzeuge, Pumpen und Armaturen, Elekromotorengehäuse und Werkzeugmaschinen hergestellt. Die Vorbereitungen für das Projekt laufen bereits auf Hochtouren. Vom 2. bis 4. August planen die Macher einen Arbeitseinsatz auf dem brachligenden Fabrikgelände. Dabei soll das Areal für Künstler und Publikum bereit gemacht und ein Eingangsbereich gestaltet werden. Interessierte und engagierte Helfer sind dazu herzlich willkommen. Mitgebracht werden müssen neben einer eigenen Campingausrüstung und Arbeitsutensilien vor allem eigene Ideen. Für Essen, Trinken und gute Laune ist gesorgt.
Zur achten Auflage der IBUg werden ab dem 23. August dann etwa 100 internationale Künstler u.a. aus Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz, Spanien, Argentinien und Weißrussland erwartet. Die Kreativen werden das Zwickauer Eisenwerk während einer einwöchigen Kreativphase mit Installationen, Graffiti und Wandmalereien, Illustrationen und multimedialen Projektionen in ein Gesamtkunstwerk verwandeln. Mit dabei sind u.a. Chromeo und Koala (Schweiz), Lean Frizzera, Mati Quiroga, Clara Reichertz, El Marian und Milu Correch (alle Argentinien), benjAMIN und Valenciennes (Frankreich), Pinche (Spanien), Key Detail (Weißrussland), Loomit (München), Atem (Frankfurt/M), Quintessenz Creation (Berlin, Hannover) und Threehouse (Leipzig).
Die Ergebnisse der kreativen Arbeit können anschließend vom 30. August bis zum 1. September im Rahmen eines Festivals für urbane Kunst und Kultur besichtigt werden. Dazu gibt es Führungen durch das umgestaltete Eisenwerk, ein Kinoprogramm mit Dokumentationen der IBUg seit 2007 und Produktionen von IBUg-Künstlern, Vorträge u.a. mit dem Münchener Graffiti-Künstler LOOMIT, eine Diskussion zum Thema “Kunst und Kultur zur Wiederbelebung von Industriebrachen – Erfahrungen in Zwickau und Anregungen aus Europa”, einen Kunstmarkt mit Fotografien der letzten sieben Jahre IBUg, T-Shirts, Taschen, Postkarten und Kunstwerken sowie die traditionelle IBUg-Party zu sehen und zu erleben. Neu im Programm der IBUg sind in diesem Jahr eine IBUg-Lounge, ein Tanztheater und eine klassische Ausstellung unter dem Titel "IBArt" mit Leinwänden und Exponaten.
Mehr Infos und das komplette Programm gibt es unter www.ibug-art.de.
Die IBUg ist ein urbanes Kunst- und Kulturprojekt im ländlichen Raum mit der Zielsetzung, Graffiti, Street-Art und Installationen (Urban Art) einem breitem Publikum näher zu bringen und als eigenständige Kunstformen zu etablieren. Die IBUg stellt für die beteiligten Künstler ein einzigartiges Forum der künstlerischen Arbeit und der Präsentation ihres Schaffens dar.
Die Förderung von Kunst und Kultur – insbesondere der Urban Art – ist eines der wichtigsten Ziele der IBUg. Neue Stile sollen in der freien künstlerischen Arbeit entwickelt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Zudem soll dem Verfall preisgegebenen industriellen Anlagen neues Leben eingehaucht und so das Bewusstsein der Bevölkerung für Kunst, Kultur und Architektur geschärft werden. Die IBUg setzt in einer Region, die durch Arbeitslosigkeit, Überalterung und ein geringes kulturelles Angebot geprägt ist, beispielhafte Impulse.
http://www.ibug-art.de/kontakt
STYLEJUNKIES kommunikation
Michael Lippold
Mobil: +49 (0) 171 - 43 42 464
E-Mail: kommunikation(at)stylejunkies.de