PresseKat - Neue OZ: Kommentar zu Musik/Festspiele

Neue OZ: Kommentar zu Musik/Festspiele

ID: 864209

(ots) - Mut zum Schmerz

Mit großer Geste macht Dresden seine Musikfestspiele zum Ort der
Versöhnung. In der von britischen Fliegern zerstörten Frauenkirche
wird eine englische Totenklage zu hören sein: Brittens "War Requiem".
Die Musiker stammen aus Birmingham, jenem britischen
Rüstungsstandort, der im Weltkrieg von Deutschland verwüstet wurde.
In diesem Konzert legen alle ihre Wunden offen. Die Festivalleitung
zeigt Mut zum Schmerz.

Noch vor dem kulturellen Sommer-Zirkus setzt Dresden also ein
wertvolles Signal: Festivals haben das Potenzial zu mehr als
weltflüchtiger Wohlfühl-Kultur. Sie lassen sich auch als Ort der
Auseinandersetzung inszenieren.

Das Werk des Pazifisten Britten ist dabei die richtige Wahl: Seine
Uraufführung erlebte es 1962 in der Kathedrale von Coventry, einem
frühen Opfer von Hitlers Luftangriffen. Als Solisten hatte Britten
Angehörige der ehemals verfeindeten Nationen besetzt: Auch Dietrich
Fischer-Dieskau durfte singen.

Daniel Benedict



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Schwäbische Zeitung: Zäsur für die Niederlande - Kommentar Liebesfluchten ? neuer Großstadtroman schlägt eine Brücke zwischen verschiedenen Welten
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.05.2013 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 864209
Anzahl Zeichen: 1263

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Kunst und Kultur



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Musik/Festspiele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung