(ots) - 3.372,- EUR pro Quadratmeter musste ein Käufer im
vergangenen Jahr in Berlin im Durchschnitt für eine neu gebaute
Eigentumswohnung bezahlen. Gegenüber 2002 entspricht das einer
Preissteigerung von 46%, so die Auswertung des Gutachterausschusses
zum Berliner Immobilienmarkt 2012/2013. Vor zehn Jahren war eine
Neubauwohnung im Schnitt noch für 2.307,- EUR/qm zu haben. Auch bei
Altbauten gab es signifikante Preissteigerungen von 30%. Annähernd
2.000,- EUR/qm mussten Käufer im vergangenen Jahr einkalkulieren, um
sich den Traum von einer Altbauwohnung zu erfüllen. Ähnliche
Preisentwicklungen lassen sich auch auf dem Mietwohnungssektor
beobachten. Und Experten gehen davon aus, dass der Aufwärtstrend auf
absehbare Zeit noch weiter anhalten wird. Denn Berlin wächst.
Mehr Menschen baruchen mehr Wohnraum
Gegenwärtig leben über 3,5 Mio. Menschen in der Stadt, und es
werden stetig mehr. Nach den jüngsten Prognoseberechnungen der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie des Amts für
Statistik Berlin-Brandenburg wird die Bundeshauptstadt innerhalb der
nächsten 17 Jahre um weitere 254.000 Menschen anwachsen. Das
entspricht einem jährlichen Zuwachs von knapp 15.000 Einwohnern.
Damit einher geht eine steigende Nachfrage nach Wohnraum in der
Stadt. Dabei sind vor allem bezahlbare Wohnkonzepte gefragt. Denn der
durchschnittliche Brutto-Jahres-Arbeitslohn lag 2011 nach
Berechnungen des Bundesfinanzministeriums bei rund 28.300,- EUR. Das
entspricht nach Abzug von Steuern, Sozialabgaben und
Solidaritätszuschlag einem Netto-Monatseinkommen von rund 1.500,-
EUR. Wer mit diesem Einkommen versucht, eine angemessene Wohnung zu
finden, hat es schwer. Kaltmieten von 700,- EUR aufwärts für eine
Zwei-Zimmer-Wohnung sind längst Alltag in Berlin. Mithin kann die
Wohnkostenbelastungsquote schnell mal die 50% überschreiten.
Experten diskutieren Lösungsansätze
Wie lässt sich also der Wohnungsneubau so forcieren, dass auch
sozial nachhaltige Ergebnisse erzielt werden? Welche Möglichkeiten
gibt es, preiswerten Wohnraum zu schaffen? Und wie viel Luxuswohnraum
braucht Berlin tatsächlich? Fragestellungen, die am 10. April von
Experten und Marktteilnehmern zusammen mit der Wohnungswirtschaft im
Rahmen der BBA-Hauptstadtkonferenz "Nachhaltige Antworten für einen
dynamischen Wohnungsmarkt" erörtert werden.
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Alexandra May
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