(ots) - Die eigene Immobilie ist langfristig die beste und
sicherste Anlageform, das glauben zwei Drittel (69 Prozent) der
deutschen Hauseigentümer. Von den Immobilienbesitzern, die im
vergangenen Jahr ihre Heizung modernisierten, haben 33 Prozent
bestätigt, dass die Wertsteigerung der Immobilie bzw. die Geldanlage
ein wesentliches Motiv für die Heizungsmodernisierung war. Das ergab
die aktuelle Umfrage "VdZ-Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer
2013", die im Auftrag der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der
Gebäudetechnik, im Februar 2013 von TNS Emnid unter 1.044
Hausbesitzern durchgeführt wurde. Nach Angaben des BDH
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik
e.V. liegt die momentane Sanierungsquote allerdings nur bei drei
Prozent. Noch immer sind 75 Prozent der Heizungsanlagen in
Deutschland ineffizient, um damit Energiekosten zu sparen und den
Wert der Immobilie zu erhalten oder zu steigern.
Vertrauen in die Energiepolitik gespalten
Im Energiekonzept 2010 der Bundesregierung ist eine Senkung des
Primärenergiebedarfs für Gebäude um 80 Prozent bis 2050 vorgesehen.
Bei der Frage, ob die Verbraucher der Politik zutrauen, die
Energiewende zu schaffen, sind die Meinungen geteilt: Fast die Hälfte
(49 Prozent) der befragten Hausbesitzer traut der Politik eher nicht
bzw. auf keinen Fall zu, die Energiewende zu meistern. Wie viel
Optimierungspotenzial und damit Energieeinsparungsmöglichkeiten im
eigenen Heizungskeller stecken, wird dabei nach wie vor unterschätzt:
Ein Großteil der deutschen Hausbesitzer, rund 92 Prozent der
Befragten, sieht keinen Anlass zu Sanierungsarbeiten an der
Heizungsanlage, solange diese noch funktioniert. Dabei kann mit einem
Optimierungspaket bestehend aus Hydraulischem Abgleich, einer
hocheffizienten Heizungspumpe und modernen Thermostatventilen bis zu
15 Prozent Energie eingespart werden. Je nach Gebäude sind zusätzlich
mit einem Kesseltausch bis zu 40 Prozent Energieeinsparung möglich.
Und würde man in Deutschland die rund 25 Millionen veralteten,
ungeregelten Heizungspumpen in Wohngebäuden auf einen Schlag gegen
hocheffiziente Umwälzpumpen austauschen, könnten vier Kohlekraftwerke
oder ein Kernkraftwerk vom Netz genommen werden. Dieses Potenzial ist
für die beschlossene Energiewende von großer Bedeutung aber vielen
Verbrauchern noch nicht bewusst.
Fachhandwerker liefern die beste Beratung
Wie im vergangenen Jahr sind die Wohneigentümer auch in 2013 davon
überzeugt (84 Prozent), dass der Heizungs-Fachbetrieb die
kompetenteste Beratung rund um die Heizungsmodernisierung anbietet.
Beliebte Maßnahmen zur Modernisierung der eigenen Heizungsanlage in
den nächsten Monaten sind mit 48 Prozent der Einbau einer
Heizungsanlage mit Öl-/Gas-Brennwerttechnik, die Installation einer
Solarthermie-Anlage auf dem Dach mit 47 Prozent, die Montage einer
Wärmepumpe mit 34 Prozent und mit 33 Prozent die Umsetzung einer
Hybridheizungsanlage, also beispielsweise der Einbau eines Kaminofens
in Kombination mit einer anderen Technik. Optimierungsmaßnahmen wie
der Austausch der Thermostatventile (33 Prozent) sowie das Einsetzen
einer geregelten Heizungspumpe (31 Prozent), liegen ebenso recht hoch
in der Gunst der Verbraucher.
Wichtige Tipps rund um das Thema Heizungsmodernisierung und
Beispiele zu diesen und anderen Techniken finden interessierte
Verbraucher auf der Serviceplattform www.intelligent-heizen.info.
Hier stehen zudem eine Fachhandwerkersuche, eine aktuelle
Fördermitteldatenbank sowie Broschüren zu staatlichen Fördergeldern
zum kostenlosen Download bereit.
Pressekontakt:
Svenja Wierick / Jürgen Bähr
VdZ-Pressestelle
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