(ots) - Diese aktuelle Meldung passt ins Bild: Die
deutschen Eisenbahngesellschaften haben im Vorjahr Güter im Umfang
von 366,1 Millionen Tonnen transportiert. Das sind 2,4 Prozent
weniger als noch ein Jahr zuvor, wie das statistische Bundesamt in
Wiesbaden mitteilt. So wundert es nicht, dass die Luftqualität in
vielen europäischen Großstädten immer schlechter wird. Der Trend,
immer mehr Güter auf den Straßen zu transportieren, scheint in
Deutschland ungebrochen. Die Kommunen und Regionen haben das Thema
längst erkannt und arbeiten fieberhaft an Lösungen. So werden
Busflotten der ÖPNV-Betriebe modernisiert, Kraftwerke von Kohle- auf
Gasbefeuerung umgestellt (wie gerade in Bielefeld) oder auf andere
Weisen versucht, die Verkehrsdichte zu reduzieren. Doch gerade in den
Ballungszentren ist kein Kraut gegen den immer mehr zunehmenden
Individual- und Güterverkehr gewachsen. Ein Thema, das die große
Politik nicht gerne anspricht. Denn wenn auf diesem Sektor nichts
passiert, kommen wir um radikale Lösungen wie Fahrverbote nicht
herum. Dies zu sagen, fällt Parteien, die um Wählerstimmen buhlen,
natürlich schwer. Man weiß, dass das Problem ohnehin nicht von heute
auf morgen zu lösen ist und baut offensichtlich darauf, dass die
Sanktionen seitens der EU am Ende nicht so dramatisch ausfallen
werden. Zu viele Staaten sind von dem Phänomen betroffen. Dabei sind
Umweltexperten davon überzeugt, dass man die Luftqualität schon
längst hätte spürbar verbessern können, wenn bei den Lkw längst
umweltfreundlichere Technologien vorgeschrieben wären. Doch die
Autolobby, so ist zu hören, hat solche Normen bisher verhindert.
Gehen wir in OWL voran, um das Problem anzugehen. Eine
Wiedereröffnung des Güterbahnhofs in Bielefeld wäre ein nachhaltiges
Zeichen.
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