(ots) - Mit scharfer Kritik reagiert der Vorsitzende der 
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, 
Hubert Aiwanger,  auf die "ständigen Sabotageakte aus Brüssel gegen 
die kommunale Wasserversorgung und das Menschenrecht auf Wasser". Es 
sei mittlerweile nicht mehr zumutbar, dass ständig unter dem Vorwand,
durch Wettbewerb bei der öffentlichen Daseinsvorsorge etwas Gutes für
die Menschen erreichen zu wollen, genau das Gegenteil angestrebt 
wird, um Lobbyisten in die Hände zu spielen.
   Aiwanger: "Bei der Energieversorgung haben wir gesehen, welche 
Preissteigerungen die Privatisierung und Monopolisierung gebracht 
hat. Es ist unerträglich wenn der EU-Binnenmarktkommissar Barnier 
jetzt behauptet, 'die Möglichkeit, das Wasser auch einem privaten 
Partner anzuvertrauen, ist zum Wohl des Verbrauchers'. Die 
Trinkwasserversorgung in Deutschland funktioniert bestens, wir 
brauchen hier keine Hilfestellung von Herrn Barnier."
   Der zunehmende bürokratische Aufwand, der den Wasserversorgern mit
künftigen Ausschreibungspflichten aufgebürdet werde, zeige eindeutig,
so Aiwanger, wohin die Reise am Wassermarkt nach Ansicht der EU gehen
soll: "Die häufig kleinstrukturierten kommunalen Wasserversorger 
werden mit zunehmenden Kosten und Vorschriften an die Wand gespielt 
und weichgeklopft, bis sie am Ende kapitulieren und dann nach dem 
Rettungsring 'Privatisierung' greifen müssen. So ruiniert man die 
kommunalen Krankenhäuser und so ruiniert man die Versorgung unserer 
Menschen mit bezahlbarem und gutem Wasser.
   Zur Energiepreisexplosion kommt dann für die Bürger noch die 
Wasserpreisexplosion dazu und dann kommt die Forderung der 
Bundespolitiker, wie zur Bezahlung der hohen Energiepreise müsse der 
Steuerzahler die hohen Wasserpreise für sozial Bedürftige 
bezuschussen - während die Investmentfonds, welche die Wasserpreise 
kassieren, mit den Gewinnen schon das nächste Objekt aufkaufen, 
beispielsweise den Grund und Boden von finanziell bedrängten 
Landwirten. Alles angeblich nur zum Wohle der Menschen und des 
Verbraucherschutzes." Vor diesem Hintergrund brauche sich Brüssel 
nicht zu wundern, dass der Unmut der Bevölkerung zunehme und man 
Abstimmungen über einen Verbleib in der EU wie in England fürchten 
müsse, da man sich keiner Mehrheit für diese Politik mehr sicher sei.
   Mit 28:10 Stimmen und zwei Enthaltungen wurde die 
Konzessionsrichtlinie durch Zustimmung der Konservativen und 
Liberalen im Binnenmarktausschuss angenommen. CDU/CSU beteuern zwar 
dass sie die Richtlinie ablehnen, konnten sich aber offenbar in der 
EVP-Fraktion nicht durchsetzen, obwohl Manfred Weber von der CSU dort
stellvertretender Vorsitzender ist.
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