(ots) -
- Experten: Pornos machen immer mehr junge Männer zu schlechten
Liebhabern
- Sendetermin: Dienstag, 15. Januar 2013, um 22:15 Uhr bei RTL II
"Dieser Film kann ihre sexuelle Gesundheit gefährden." Nach
Ansicht des renommierten Sexualwissenschaftlers Jakob Pastötter
sollte diese Warnung vor jedem Pornofilm stehen. Vor allem
Heranwachsende schaden sich selbst, wenn sie die Phantasieprodukte
als Anleitung für echten Sex benutzen. "Die männlichen Jugendlichen
sind frauenfeindlicher geworden. Es kommt zu mehr Übergriffen bei
Mädchen, weil die Pornographie suggeriert, dass Frauen leicht
verfügbar sind", erklärt Pastötter.
Das bestätigt auch die Münchner Prostituierte Vivien X.: "Die
haben erst mal keine Ahnung. Die wissen nicht, was Sex bedeutet. Die
versuchen immer chaotisch, irgendwas wie im Porno zu machen. Da tut
es meistens weh. Die wollen auch nicht verstehen, dass etwas
körperlich bei einer Frau nicht geht", beschreibt Vivien das
Auftreten junger Kunden.
Dass schon Kinder und Jugendliche durch Pornos sexuell verbildet
werden, befürchtet auch Jutta Stiehler, Leiterin des Dr. Sommer-Teams
bei der BRAVO: "Die Gefahr ist schon, wenn die Jugendlichen viel
Pornos konsumieren, dass sich da was verändert in der Wahrnehmung.
Und dass sie Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun wollen."
"RTL II Spezial. Das Magazin" stellt auch Menschen vor, in deren
Leben Pornografie eine zentrale Rolle spielt, so ein Ehepaar, das
Pornovideos von sich ins Internet stellt. Der Prostituierten Vivien
geht das zu weit: "Das finde ich gar nicht gut. Irgendwas in unserem
sexuellen Leben muss verborgen sein."
"RTL II Spezial. Das Magazin" befragt folgende Expertinnen und
Experten:
- Jakob Pastötter, Sexualwissenschaftler
- Jutta Stiehler, Sozialpädagogin, Leiterin des "Dr. Sommer"-Teams
der BRAVO
- Susanne Wendel, Therapeutin und Autorin des Buchs
"Gesundgevögelt"
- Vivien X., Prostituierte
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