(ots) - > QIAGEN investiert in neue therapiebegleitende 
Diagnostika, die von Drug Response Dx zur Bestimmung der Wirksamkeit 
von TNF-Alpha Blockern bei rheumatoider Arthritis entwickelt werden
   > Von Insight Genetics einlizenzierte Biomarker RET, ROS1 und 
DEPDC1 ermöglichen Entwicklung therapiebegleitender Diagnostika für 
Lungenkrebs
   > Neuer HSP110-Biomarker von Inserm erlaubt die Identifizierung 
bestimmter Darmkrebsarten und soll andere Begleitdiagnostika ergänzen
   QIAGEN N.V. (NASDAQ: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) hat 
heute den Abschluss dreier separater Vereinbarungen bekannt gegeben, 
mit denen das Unternehmen seine umfangreiche Entwicklungspipeline an 
diagnostischen Tests um mehrere Biomarker für Anwendungen in der 
personalisierten Medizin erweitert. Diese können herangezogen werden,
um unterschiedliche Medikamententherapien auf Basis genomischer 
Informationen von Patienten anzupassen.
   QIAGEN beabsichtigt, auf Basis dieser Biomarker neue Tests für die
personalisierte Medizin (einschließlich therapiebegleitender 
Diagnostika für bestimmte Medikamente) zur Ausrichtung von Therapien 
bei Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Lungenkrebs und Darmkrebs
zu entwickeln. Die meisten dieser Tests sollen mit QIAGENs modularem 
Laborautomationssystem QIAsymphony RGQ sowie mit QIAGENs in der 
Entwicklung befindlichen Lösungen für Anwendungen auf Basis der 
Next-Generation-Sequencing-Technologie (NGS) kompatibel sein. Der 
Einsatz dieser Biomarker als therapiebegleitende Diagnostika kann bei
der Ausrichtung spezifischer Therapien bei einzelnen Patienten helfen
und damit zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse sowie einer 
effektiveren Nutzung von Gesundheitsressourcen beitragen.
   "Mithilfe dieser Vereinbarungen wird unser umfangreiches 
Biomarker-Portfolio signifikant erweitert. Die Biomarker haben das 
Potenzial, zur Gewinnung wertvoller diagnostischer Informationen und 
zur Personalisierung von Therapien beizutragen. Die Möglichkeit, ein 
neues, besseres Paradigma in einem so wichtigen und großen Feld wie 
der Behandlung von rheumatoider Arthritis zu schaffen, ist hoch 
spannend. Zugleich wird durch die anderen Vereinbarungen unsere 
Pipeline an Tests für Anwendungen in der Onkologie weiter ausgebaut",
sagte Peer M. Schatz, Chief Executive Officer von QIAGEN. "QIAGEN ist
weltweit führend bei gemeinsam mit Pharma- und 
Biotechnologieunternehmen entwickelten Lösungen für die 
personalisierte Medizin. Dieser Bereich hat sich zu einem wichtigen 
Wachstumstreiber für unser Geschäft entwickelt. Unsere Diagnostika 
liefern molekulare Informationen zur verbesserten Behandlung 
zahlreicher Krankheiten."
   Rheumatoide Arthritis
   QIAGEN hat eine strategische Beteiligung an der Drug Response Dx 
GmbH erworben. Die Vereinbarung umfasst eine Option auf die 
weltweiten Rechte an Biomarkern zur Ausrichtung von Therapien mit 
TNF-Alpha-Blockern bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA).
   Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Entzündungserkrankung, 
an der weltweit 70 Millionen Menschen leiden. Die Behandlung mit 
TNF-Alpha-Blockern ist nur bei 60-70 Prozent der RA-Patienten 
erfolgreich, und ein Therapieversagen ist erst nach etwa sechs 
Monaten feststellbar. Ein therapiebegleitendes Diagnostikum zur 
Bestimmung, welche RA-Patienten wahrscheinlich auf TNF-Alpha-Blocker 
ansprechen, könnte durch den gezielten und frühzeitigen Einsatz der 
effektivsten Medikamente die Lebensqualität der betroffenen Patienten
verbessern und gleichzeitig dabei helfen, Kosten durch wirkungslose 
Therapien zu vermeiden. Da viele TNF-Alpha-Blocker und andere 
biologische Arzneimittel nur nach der vorherigen Testung auf latente 
TB verabreicht werden dürfen, wäre dieser Test auch in hohem Maße 
komplementär mit QIAGENs QuantiFERON-TB Gold Test, der als 
Goldstandard zur Erkennung von latenter Tuberkulose (TB) gilt.
   Drug Response Dx mit Sitz in Hennigsdorf, Deutschland, wird in 
diesem Stadium von QIAGEN und dem High-Tech Gründerfonds GmbH - einem
deutschen Fonds, der in Unternehmen in der Anfangsphase investiert 
und dem Gründerkreis der Drug Response Dx angehört - finanziert. Drug
Response Dx hat eigene RA-Biomarker auf der Basis einer Technologie 
entwickelt, die von der Technologietransfer-Gesellschaft 
Max-Planck-Innovation lizenziert wurde.
   Lungenkrebs
   QIAGEN hat mit Insight Genetics Inc., einem 
Molekulardiagnostik-Unternehmen mit Sitz in Nashville, Tennessee, 
eine Vereinbarung über den Erwerb der weltweiten exklusiven Rechte 
für die Biomarker RET, ROS1 und DEPDC1 bei nicht kleinzelligem 
Lungenkarzinom (NSCLC), der häufigsten Form von Lungenkrebs, 
abgeschlossen. Diese adressiert einen großen ungedeckten Bedarf bei 
der Diagnose und Behandlung von NSCLC. Es wird geschätzt, dass RET-, 
ROS1- oder DEPDC1-Mutationen in etwa einem von zehn NSCLC-Fällen 
auftreten. Bislang existieren jedoch keine von den 
Regulierungsbehörden zugelassenen Tests für den zuverlässigen und 
effizienten Nachweis dieser Biomarker. Zugleich haben Therapien, die 
auf RET und ROS1 abzielen, in klinischen Studien eine gute 
Wirksamkeit gezeigt. Begleitdiagnostika haben das Potenzial, 
Patienten zu identifizieren, die diese Mutationen aufweisen und von 
neuen, gezielten Krebstherapien profitieren könnten.
   QIAGEN und Insight unterhalten bereits eine Lizenzierungs- und 
Entwicklungspartnerschaft für therapiebegleitende Diagnostika für das
ALK-Gen, auf das mehrere Pharmaunternehmen bei der Entwicklung neuer 
Krebstherapien abzielen. Die Entwicklung des entsprechenden 
EM4-ALK-Tests zur Verwendung mit der QIAsymphony-Automationsplattform
macht gute Fortschritte. ALK-Mutationen treten bei NSCLC und anderen 
Krebsarten auf. Mehrere sogenannte ALK-Hemmer befinden sich derzeit 
in klinischen Studien, ein entsprechendes Medikament wird bereits 
vermarktet.
   Darmkrebs
   QIAGEN Marseille (QIAGENs Tochtergesellschaft, die zuvor als 
Ipsogen firmierte) hat weltweite Exklusivrechte an einem Biomarker 
für Mutationen des HSP110-Gens von InsermTransfert, der 
Technologietransfer-Sparte von Inserm (Institut Nationale de la Santé
et de la Recherche Médicale) mit Sitz in Paris, erworben. Der 
Biomarker erlaubt die Identifizierung bestimmter Arten von Darmkrebs.
QIAGEN beabsichtigt, den Biomarker zu einem diagnostischen Test für 
die routinemäßige Anwendung bei der weitergehenden Untersuchung von 
Darmkrebs-Patienten zu entwickeln.
   Die Diagnose von HSP110-Mutationen hat das Potenzial, Ärzte bei 
der Identifizierung von sogenannter Mikrosatelliteninstabilität (MSI)
zu unterstützen. MSI tritt bei etwa 15 % aller Darmkrebs-Patienten 
auf. Diese Patienten sprechen einerseits besser auf eine 
Chemotherapie an, weisen aber andererseits in einem Drittel der Fälle
das Lynch-Syndrom auf. Hierbei handelt es sich um eine erbliche 
Darmkrebsform, die mit einem höheren Risiko assoziiert ist, eine 
weitere Krebserkrankung zu entwickeln. Es wird erwartet, dass der 
Nachweis dieser Mutation bei der korrekten Bestimmung des 
MSI-Phänotyps bei Darmkrebs helfen kann. Der HSP110-Biomarker wird 
QIAGENs bestehende therascreen-Tests ergänzen, mit deren Hilfe 
genetische Mutationen der KRAS- und BRAF-Gene bei Darmkrebs-Patienten
identifiziert werden können.
   Exzellenz in der personalisierten Medizin
   QIAGEN ist ein weltweit führender Partner bei der Entwicklung und 
Validierung von therapiebegleitenden Diagnostika zur Ausrichtung von 
Therapien bei Krebs und anderen Krankheiten. Im Juli 2012 hat QIAGEN 
eine FDA-Zulassung für das therascreen® KRAS RGQ PCR-Kit als 
Begleitdiagnostikum für Patienten mit metastasierendem Darmkrebs 
erhalten. Die US-Markteinführung von therascreen KRAS basiert auf 
einer starken globalen Führungsposition, einschließlich der Erfolge 
in Japan, wo die therascreen KRAS- und EGFR-Kits 2011 zugelassen 
wurden, und Europa, wo QIAGEN zehn CE-markierte Tests für Anwendungen
in der personalisierten Medizin anbietet. QIAGEN unterhält über 15 
laufende Projekte zur Entwicklung und Vermarktung von 
therapiebegleitenden Diagnostika in Zusammenarbeit mit führenden 
Pharma- und Biotechnologieunternehmen.
   Über QIAGEN:
   QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und der 
weltweit führende Anbieter von Probenvorbereitungs- und 
Testtechnologien. Diese Technologien dienen der Gewinnung wertvoller 
molekularer Informationen aus biologischem Material. 
Probentechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus 
biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die 
Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche 
isolierten Biomoleküle sichtbar und einer Auswertung zugänglich zu 
machen. QIAGEN vermarktet weltweit mehr als 500 Produkte. Diese 
umfassen sowohl Verbrauchsmaterialien als auch Automationssysteme, 
die das Unternehmen an vier Kundengruppen vertreibt: Molekulare 
Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testung (Forensik, 
Veterinärdiagnostik und Lebensmitteltestung), Pharma (pharmazeutische
und biotechnologische Unternehmen) sowie Akademische Forschung (Life 
Science Forschung). Stand 30. September 2012 beschäftigte QIAGEN 
weltweit etwa 4.000 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere 
Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com/.
   Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von 
Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in 
ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act 
(US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als 
zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten. 
Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs 
Produkte, Märkte, Strategie und insbesondere operative Ergebnisse 
gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu 
erwartenden operativen Ergebnisse, neue Produktentwicklungen, neue 
Produkteinführungen, regulatorische Einreichungen und 
Finanzplanungen, geschieht dies auf der Basis derzeitiger 
Erwartungen, die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden 
sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit 
Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten 
(einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der 
Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen), 
Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere 
Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte 
(einschließlich angewandter Testverfahren, personalisierter Medizin, 
klinischer Forschung, Proteomik, Frauenheilkunde/ HPV-Testung und 
molekularer Diagnostik), Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, 
Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, 
schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in 
der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner 
wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets 
unserer Kunden und sonstiger Faktoren), Möglichkeit die 
regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, 
Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an 
integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die 
Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu entwickeln, 
umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben 
sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte, 
den Abschluss von Akquisitionen und die Integration akquirierter 
Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden Sie in 
Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission
(US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
Pressekontakt:
Public Relations:
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