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Seit jeher ziehen die Alpen die Menschen in ihren Bann. Allein im
Jahr 2012 waren sie Reiseziel für etwa hundert Millionen Touristen
aus aller Welt - nicht ohne Folgen für die alpine Flora und Fauna.
Für die zweiteilige Dokumentation "Auf dem Dach Europas - Im Bann der
Alpen" (Mittwoch, 2., und Donnerstag, 3. Januar 2013, jeweils 22.15
Uhr) haben die ZDF-Reporter Barbara Lueg und Stephan Merseburger der
Faszination der Alpen nachgespürt. Sie folgen der "Via Alpina", einem
6000 Kilometer langen Wanderweg, der die Alpen in ihrer ganzen Länge
von Westen nach Osten durchmisst. Erzählt werden Geschichten von
außergewöhnlichen Menschen, herrlichen Landschaften, alten Ritualen,
luxuriösen Skiparadiesen - und vom ewigen Eis.
Stephan Merseburger beginnt seine Reise in Slowenien am 2800 Meter
hohen "Triglav" ("Dreikopf") - in einer bisher noch überwiegend
unbekannte Alpenregion. Barbara Lueg startet im französischen
Savoyen, in "Col de Roselend". Dort bereiten die Almbauern den
Almabtrieb vor und werden in Annency, der "Alpenstadt 2012", bei
einer prächtigen Parade gefeiert. Kontrastprogramm am Wörther See, in
der Retortenstadt Tignes und im Jetset-Paradies Kitzbühel: Dort wird
deutlich, dass Geld für die alpine Bergwelt nicht immer segensreich
ist.
Auftakt des zweiten Teils ist das legendäre "Ski-Opening" Ende
November in Ischgl: Ballermann in den Bergen. Ruhiger geht es in den
Tälern des südwestlichen Piemont zu. In den Dörfern zerfallen die
Häuser, weil kaum jemand bleibt. In Linthal im schweizerischen Kanton
Glarus erlebt Barbara Lueg eine fremde Welt: Der Schweizer Alpenclub
erlaubte Hunderten von Exiltibetern die Ansiedlung in der heimischen
Bergwelt. Großspurig und glamourös präsentiert sich dagegen Sankt
Moritz - Skifahren ist in der Wiege des Skisports beinahe Nebensache.
Die 6000 Kilometer lange Reise endet am Jungfraujoch, 3454 Meter
über dem Meer: Das faszinierende Panorama auf das Dach Europas zeigt,
wie klein der Mensch ist im Angesicht dieser großartigen Natur, die
selbst menschlicher Größenwahn nicht zu zerstören vermag.
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