(ots) - Bis zum 15. März 2013 können sich Forscher an 
Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule 
Baden-Württemberg mit ihren Forschungsskizzen bei der MFG Stiftung 
bewerben. Zum dritten Mal schreibt die MFG Stiftung das 
Karl-Steinbuch-Forschungsprogramm aus, das auf Wissenschaftler aus 
der anwendungsnahen Forschung zugeschnitten ist. Ziel ist es, 
besonders innovative Projekte an der Schnittstelle zwischen ITK- und 
Kreativwirtschaft zu fördern. Das Portfolio möglicher Fragestellungen
reicht von experimenteller Forschung über die Entwicklung neuartiger 
Modelle bis zu empirischen Studien. Neben technischen Disziplinen 
richtet sich das Programm damit auch an die Wirtschafts- und 
Sozialwissenschaften. Projekte von bis zu zwei Jahren Dauer werden 
mit maximal 70.000 Euro unterstützt.
   Praxisnähe und Anwendungsorientierung gewinnen in der deutschen 
Hochschullandschaft an Bedeutung. Dabei besetzen die Hochschulen für 
angewandte Wissenschaften, die man früher als Fachhochschulen kannte,
eine wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sie
bieten eine praxisnahe Ausbildung, forschen problemorientiert und 
sind mit den Unternehmen in der Region vernetzt. Weil gerade an 
Einrichtungen mit anwendungsorientiertem Schwerpunkt viel Potenzial 
für innovative Forschungsthemen schlummert, richtet sich das 
Karl-Steinbuch-Forschungsprogramm (KSF) ausschließlich an Hochschulen
mit starkem Praxisbezug:
   Mit insgesamt 900.000 Euro unterstützt die MFG Stiftung die 
Baden-Württemberger Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie 
die Duale Hochschule Baden-Württemberg dabei, ihr Profil im 
Forschungsbereich weiter schärfen. Im Fokus stehen die 
zukunftsträchtigen Branchen ITK- und Kreativwirtschaft. Sowohl die 
Ausschreibung der Themen als auch die Veröffentlichung der Ergebnisse
sind darauf ausgelegt, Trends zu identifizieren und damit weitere 
Wachstumspotenziale des ITK- und Kreativbereichs im Land zu 
erschließen.
   Von Sicherheit im Cloud Computing bis Kundenintegration in der 
Kreativbranche
   2013 geht das Karl-Steinbuch-Forschungsprogramm in die dritte 
Runde und hat bisher eine sehr positive Resonanz erfahren: "Das KSF 
ermöglicht es uns, unsere Forschungsidee zum Datenschutz in der Cloud
erfolgreich umzusetzen", freut sich Prof. Dr. Thomas Specht, der an 
der Hochschule Mannheim das Projekt "SeDiCo - A Secure and 
Distributed Cloud Datastore" leitet. "So können wir uns an einem sehr
dynamischen Diskurs beteiligen, schließlich ist die Datensicherheit 
eine zentrale Herausforderung im Cloud Computing - und im Moment ein 
Trendthema." Gemeinsam mit Jens Kohler arbeitet er an einem sicheren 
und zugleich anwenderfreundlichen Framework für eine verteilte - und 
dadurch sicherere - Datenspeicherung bei verschiedenen 
Cloud-Anbietern.
   Neben SeDiCo fördert das Forschungsprogramm aktuell noch vier 
weitere Projekte, die zusammen ein breites Themenspektrum abdecken. 
Es geht um neue Datenbanklösungen, IT-Services in der 
Kreativwirtschaft, Kundenintegration in der Kreativbranche und die 
Rolle des Web 2.0 in der öffentlichen Verwaltung. Der Geschäftsführer
der MFG Stiftung Baden-Württemberg, Klaus Haasis, lobt die Qualität 
der laufenden Projekte: "Bisher gab es ausschließlich hochspannende, 
interdisziplinäre und beeindruckende Forschungsarbeiten. Das ist auch
deswegen erfreulich, da die angewandte Forschung entscheidend zur 
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Baden-Württembergs beiträgt."
   Praxisbezug, Innovationsgehalt und regionale Bedeutung
   Nach dem Einreichungsschluss am 15. März 2013 unterstützt ein 
sechsköpfiger Beirat mit Experten aus Wissenschaft, Technik und 
Wirtschaft die MFG Stiftung bei der Auswahl der Forschungsarbeiten. 
Der Startschuss für diese fällt dann im Sommer 2013. Neben dem 
Innovationsgehalt und dem Praxisbezug sind die regionale Bedeutung, 
die Qualität der Projektplanung und die Fachkompetenz des 
Antragstellers die entscheidenden Kriterien. Interessierte Forscher 
können sich die Ausschreibungsunterlagen ab sofort unter 
www.karl-steinbuch-forschungsprogramm.de herunterladen. Neben einem 
kurzen formularbasierten Antragsteil werden die Forscher um eine 
aussagekräftige Projektskizze gebeten.
   Bewerbungsschluss: 15. März 2013
   Anträge an: forschung(at)mfg.de
   Weiterführende Links:
   www.karl-steinbuch-forschungsprogramm.de www.mfg.de/stiftung
   Über das Karl-Steinbuch-Forschungsprogramm: 
   Prof. Dr. Karl Steinbuch (1917-2005) war ein Informatiker der 
ersten Stunde. Er studierte Physik an der Technischen Hochschule 
Stuttgart, an der er 1944 auch promovierte. In den 60er und 70er 
Jahren baute er als Professor an der Universität Karlsruhe das 
Institut für Nachrichtenverarbeitung auf. Der Begriff "Informatik" 
wurde von Karl Steinbuch geprägt und geht auf seine erste Publikation
im Jahr 1957 zurück. Insgesamt meldete er nicht weniger als 80 
Patente an.
   Mit dem Karl-Steinbuch-Forschungsprogramm unterstützt die MFG 
Stiftung Wissenschaftler dabei, sich gezielt mit anwendungsnahen 
Forschungsfragen zu den Wechselwirkungen zwischen ITK- und den 
Kreativbranchen zu beschäftigen. Bewerben können sich Forscher, die 
an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der Dualen 
Hochschule Baden-Württemberg tätig sind. Die Forschungsprojekte 
werden mit maximal 70.000 Euro gefördert. Insgesamt stellt das Land 
der MFG Stiftung aus Mitteln der Zukunftsoffensive III 900.000 Euro 
für 2011 bis 2015 zur Verfügung.
   Über die MFG Stiftung Baden-Württemberg: 
   Die MFG Stiftung wurde 2003 ins Leben gerufen. Ziel ist Aus- und 
Weiterbildung sowie Förderung von Kunst, Kreativität und Kultur. 
Schwerpunkte sind Forschung und Entwicklung in den Bereichen Medien, 
IT und Film im Rahmen eigener Projekte. Die MFG Stiftung fördert 
innovative Projekte und Forschungsaktivitäten durch Studien, 
Stipendienprogramme sowie Wettbewerbe. Darüber hinaus bietet sie neue
Fort- und Weiterbildungsangebote an und vernetzt Akteure im Bildungs-
und Forschungsbereich.
Pressekontakt:
Fachlicher Ansprechpartner:
MFG Stiftung Baden-Württemberg
Dr. Christian Förster, Projektleiter 
Forschungsförderung/Themenscouting
Breitscheidstraße 4 | 70174 Stuttgart
Tel: 0711-90715-312 | E-Mail: foerster(at)mfg.de
Ansprechpartner für die Presse:
MFG Innovationsagentur für IT und Medien Baden-Württemberg
Bernd Hertl, Leiter Projektteam Kommunikation/Marketing
Breitscheidstraße 4 | 70174 Stuttgart
Tel: 0711-90715-316 | E-Mail: hertl(at)mfg.de
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