(ots) - Biotechnologisch hergestellte monoklonale 
Antikörper bieten neue Therapieoptionen bei schweren und 
lebensbedrohlichen Erkrankungen. Aufgrund ihrer komplexen 
Entwicklungs- und Herstellungsprozesse kosten sie allerdings 
erheblich mehr als herkömmliche Arzneimitteltherapien und stellen 
damit eine gewaltige Herausforderung auch für die Private 
Krankenversicherung (PKV) dar.
   Ein heute veröffentlichtes Diskussionspapier des 
Wissenschaftlichen Institutes der PKV (WIP) zu "Ausgabensteigerungen 
bei Arzneimitteln als Folge von Innovationen" macht deutlich: Nur 
Biosimilars können ohne Qualitätsverlust zu Kosteneinsparungen 
führen.
   Monoklonale Antikörper gelten auch als "Zauberkugeln der 
Immunologie". Diese hochspezialisierten Arzneimittel sind in der 
Lage, natürliche Abwehrprozesse des Körpers gegen eine Krankheit zu 
aktivieren. Derzeit werden sie insbesondere in der Krebstherapie und 
zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen eingesetzt. Neben der
besonderen Wirksamkeit unterscheiden sich die monoklonalen Antikörper
von anderen Medikamenten vor allem im Preis. Nach WIP-Angaben kostete
eine Verordnung eines Fertigarzneimittels mit monoklonalen 
Antikörpern in der PKV im Jahr 2011 im Durchschnitt bei Männern 1.880
EUR und bei Frauen 1.479 EUR. Dagegen liegt der durchschnittliche 
Verordnungspreis über alle Medikamente in der PKV nur bei 43,58 EUR. 
Das wirkt sich auch auf die Gesamtausgaben der Privaten 
Krankenversicherung für Arzneimittel aus. 2011 entfielen auf 
Fertigarzneimittel mit monoklonalen Antikörpern zwar nur 0,1 % aller 
Verordnungen, aber 4,7 % der Fertigarzneimittelausgaben in der PKV.
   Will man den Patienten nachhaltigen Zugang zu dieser innovativen 
Arzneimittelklasse ermöglichen, geht dies nur mit Biosimilars. Denn 
der Markteintritt von Biosimilars löst Preiswettbewerb aus. Davon 
können Gesetzliche und Private Krankenversicherung in gleicher Weise 
profitieren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Weichen für 
nachhaltigen Wettbewerb auch bei diesen High-Tech-Medikamenten 
richtig gestellt werden.
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