(ots) - Die Stadt Gelsenkirchen ist heute im Rahmen des 
Deutschen Nachhaltigkeitspreises mit dem Sonderpreis "Bildung für 
nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet worden. Der Jury zufolge 
engagiert sich die Stadt mit ihren Bildungsinitiativen trotz knapper 
Kassen vorbildlich für eine nachhaltige Zukunft. Gelsenkirchen zeige,
dass eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und wirtschaftlich
leistungsfähige Kommune kein Luxus sei, so die Jury. Die 
Stadtverwaltung und Bevölkerung steuerten in einem Netzwerk gemeinsam
die Zukunft der Kommune. Die Grundlage bildet seit 1997 das 
städtische Aktionsprogramm zur "Agenda 21".
   "Als Ruhrgebietskommune hat auch Gelsenkirchen weiterhin mit den 
Folgen des Strukturwandels zu kämpfen. Der demografische Wandel, die 
Zahl der Arbeitslosen und die angespannte Situation der kommunalen 
Finanzen setzen der Stadt zu", sagt Professor Gerhard de Haan, 
Vorsitzender des Nationalkomitees zur UN-Dekade "Bildung für 
nachhaltige Entwicklung" und Jurymitglied. "Aber Gelsenkirchen hat 
die Zeichen der Zeit erkannt. Die Schalke-Stadt spielt vorne mit, 
wenn es darum geht, auf Bildung als Strategie für die regionale 
nachhaltige Entwicklung zu setzen. Mit starker Bürgerbeteiligung, 
ambitioniertem Klimaschutz ist man gut unterwegs und bei der Bildung 
für nachhaltige Entwicklung nimmt man den ersten Platz ein."
   Für den Sonderpreis "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der 
Deutschen UNESCO-Kommission waren Hamburg, Gelsenkirchen und Neumarkt
in der Oberpfalz nominiert. Bundesweit hatten 119 Kommunen ihre 
Projekte eingereicht. Bewerben konnten sich Kommunen, die ihr 
Verwaltungshandeln am Leitbild nachhaltiger Entwicklung orientieren 
und mit Bildungsinitiativen zu Themen wie Energie, Mobilität und 
Städtebau eine nachhaltige Zukunft fördern. Über die Preisvergabe hat
eine Jury aus 17 Experten entschieden.
   Der Sonderpreis "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der 
Deutschen UNESCO-Kommission ist Teil des Wettbewerbs um den Deutschen
Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden. Die Auszeichnung ist 
eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in 
Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für nachhaltige 
Entwicklung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, 
zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
   Weitere Informationen: www.bne-portal.de
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