(ots) - Erst der Mangel an Organen hat die Tricksereien
einiger Ärzte bei der Organvergabe ermöglicht. Derartige Skandale
zeigen, wie dringend Organe benötigt werden. Es ist völlig falsch,
sich nun verunsichern zu lassen. Jeden Tag sterben drei Patienten auf
der Warteliste, weil die Ärzte für sie kein geeignetes Organ finden.
Natürlich ist Misstrauen nach den Vorfällen berechtigt. Doch darf aus
dem Misstrauen kein stures Verweigern werden. Über eine Spende sollte
jeder nachdenken. Und jeder potenzielle Spender sollte sich umfassend
mit dem Thema auseinandersetzen, sich informieren und mit anderen
austauschen. Nur dann kann er sich vorurteilsfrei entscheiden: für
oder gegen die Spende. Die Krankenkassen müssen ihren Versicherten
dabei helfen. Unverantwortlich ist es, dass einige in diesem Punkt
immer noch zögern. Aufklärung rettet Leben. Sonst sind die
Leidtragenden diejenigen, die verzweifelt im Krankenhausbett liegen
und dringend auf eine geeignete Spenderniere oder ein neues Herz
warten. Und die um ihr Leben bangen müssen, weil zu viele Menschen
verunsichert sind.
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