(ots) - In den nächsten Wochen starten wieder das Münchner
Oktoberfest und andere Herbst- oder Weinfeste. Wer unbeschwert
mitfeiern will, sollte laut ADAC Auto und Fahrrad stehen lassen. Denn
eine Alkoholkontrolle durch die Polizei kann unangenehmen Folgen
haben. Auto- und Motorradfahrer mit 0,5 bis 1,09 Promille Alkohol im
Blut werden, auch ohne alkoholisiert aufzufallen wegen einer
Ordnungswidrigkeit belangt. Das heißt in aller Regel: Geldbuße von
500 Euro, ein Monat Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg.
Auffälliges Fahrverhalten oder ein Unfall können bereits ab 0,3
Promille eine Straftat darstellen. Dies wird mit einem Fahrverbot
oder mindestens sechs Monaten Führerscheinentzug und sieben Punkten
in Flensburg belangt.
Kraftfahrer, die mit 1,1 Promille oder mehr aus dem Verkehr
gezogen werden, gelten als absolut fahruntüchtig. Auch ohne
alkoholtypisches Fehlverhalten im Straßenverkehr liegt hier eine
Straftat vor. Es droht eine hohe Geldstrafe, bei Wiederholungstätern
sogar Freiheitsstrafe. Die Fahrerlaubnis wird für mindestens sechs
Monate entzogen.
Ähnliches gilt für Radfahrer, die betrunken erwischt werden. Hier
liegt die absolute Fahruntüchtigkeit bei 1,6 Promille. Ferner
verlieren sie den Führerschein, wenn die vorgeschriebene
medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zu dem Ergebnis kommt,
dass wegen eines problematischen Konsumverhaltens keine Fahreignung
besteht.
Am Morgen nach einem bierseligen Festbesuch ist man häufig noch
nicht voll fahrtüchtig. Der Körper baut nur etwa 0,1 Promille Alkohol
pro Stunde ab. Deswegen: nach durchzechter Nacht immer öffentliche
Verkehrsmittel benutzen. Auch sogenannte Promillekiller sollten laut
ADAC nicht überbewertet werden. Wer glaubt, sich durch eine üppige
Mahlzeit eine Grundlage für seinen Bier- oder Weingenuss schaffen zu
können, irrt. Ein voller Magen kann die Aufnahme des Alkohols nicht
verhindern, sondern bestenfalls verzögern. Tee und Kaffee machen
nicht nüchtern, sondern wach. Und Tabletten be-schleunigen den
Alkoholabbau keineswegs, vielmehr können sie Übelkeit und Durchfall
auslösen.
Pressekontakt:
Katharina Bauer
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Hansastraße 19
80686 München
Tel.: 089/7676 2412