(ots) - Das Trinkwasser ist eines der höchsten Güter,
die es auf dem Lebensmittelsektor in Deutschland gibt. Die
einwandfreie Qualität des Grundwassers zu schützen ist deshalb eine
der vornehmsten Aufgaben unserer Kulturgesellschaft. Dem haben sich
auch die ebenso nachvollziehbaren wie legitimen Begehrlichkeiten der
Energiewirtschaft unterzuordnen. Ist das Grundwasser erst einmal
verschmutzt, dann ist es dauerhaft verschmutzt. Mit heute
unabsehbaren Folgen für die nächsten Generationen. Es kann nicht
sein, dass ein Wasserversorger für den Bau einer Wasserleitung eine
Umweltverträglichkeitsprüfung vorlegen muss, während es entsprechende
Regelungen für das Fracking noch nicht gibt. Wir können es nicht
zulassen, dass ein Cocktail von Chemikalien in dutzende Bohrlöcher in
1.500 Meter Tiefe des Erdreichs gepresst wird, von dem heute niemand
mit Sicherheit sagen kann, welche Wirkung er im Laufe von Jahren
entfalten wird. Hier gilt ohne Wenn und Aber: keine Kompromisse. Dass
bisher die Bundesländer in Sachen Fracking unterschiedliche Ansätze
verfolgt haben, ist schon unverständlich genug. In dieser Sache muss
sich der Bundestag eindeutig positionieren. Sollen wir erst eine
Langzeitstudie abwarten, die beweist, dass das deutsches Grundwasser
durch Fracking nachhaltig geschädigt wurde?
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