(ots) - Mitt Romney wollte sich als Staatsmann auf der
Weltbühne präsentieren und verhielt sich wie ein Elefant im
Porzellanladen. Von London über Jerusalem bis Warschau hinterließ er
Schaden. Die Engländer brüskierte der Präsidentschaftskandidat, als
er die Olympiavorbereitungen kritisierte. In Israel suggerierte er,
die Palästinenser seien "kulturell" irgendwie unterlegen. Und in
Polen pöbelte ein entnervter Mitarbeiter Reporter an, die Romney zur
Rede stellen wollten. All das wirft bei den Amerikanern die Frage
auf, ob der Republikaner die Statur für das Präsidentenamt hat. Die
Erinnerung an die Kandidatur von Bush jun., der ebendiese Mischung
aus Unerfahrenheit, fehlender Sensibilität und Missionsdrang an den
Tag legte, ist nicht die beste. Romney hat sich mit seiner
Dreiländertour jedenfalls keinen Gefallen getan. Den Ausgang der
Wahlen im November dürfte der Pannentrip indes kaum beeinflussen. Die
Außenpolitik spielt diesmal keine große Rolle. Glück für Romney, denn
diese Reise war ein Desaster.
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