(ots) - Aus der Not heraus begreifen die deutschen
Unternehmen allmählich, welches Potenzial in den älteren Mitarbeitern
steckt. Schrittweise steigen die Jobangebote und die Stellen für
ältere Arbeitnehmer jenseits der 60. Die Weisheit des Volksmunds -
"Altes Eisen rostet nicht" - spiegelt sich in der
Arbeitslosenstatistik wider. Immer mehr Ältere arbeiten. Noch nicht
in ausreichender Zahl. Doch Firmen wie BMW, Daimler, Volkswagen und
Otto reaktivieren ihre Rentner, um die Fachkräftelücke zu schließen.
Mögen die Alten nicht mehr so schnell sein wie die Jungen, so
gewieft, sorgfältig und erfahren sind sie allemal. Die Unternehmen
denken um. Auch die Politik und vor allem die Gewerkschaften, die
panisch ein Szenario des Verdrängungskampfes Alt gegen Jung an die
Wand malen, sollten dies tun. Ein flexibles Arbeitsrecht muss sich
schon aus demografischen Gründen stärker auf die Älteren
konzentrieren. Nicht genutzte Berufsschulen sollten zu
Seniorenschulen umgebaut, Anreize für eine Beschäftigung im Alter
geschaffen werden. Von Job-Rotation bis zu Teilzeitstellen für
Rentner. Die Arbeitsgesellschaft verändert sich. Mit 66 Jahren, da
fängt in manchen Fällen auch das Arbeitsleben an.
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