(ots) - Die Zeit des Schönredens ist vorbei.
Mittlerweile macht auch die NRW-Regierung kein Hehl mehr daraus, dass
die versprochene Zahl von 144.000 Betreuungsplätzen für Kinder
zwischen einem und drei Jahren bis zum Sommer nächsten Jahres kaum zu
erreichen sein wird. Rot-grüne Koalition und schwarze Opposition
schieben sich gegenseitig die Verantwortung für den Rückstand zu.
Familienministerin Ute Schäfer (SPD) kann sich immerhin zugutehalten,
deutlich mehr Mittel als ihre Vorgänger für diese Aufgabe
lockergemacht zu haben. Die CDU sollte bei ihren Schuldzuweisungen
nicht vergessen, dass es noch nicht sehr lange her ist, dass ihre
Familienpolitiker die Betreuung von Kleinstkindern als
sozialistisches Teufelszeug gebrandmarkt haben. Wichtiger als die
Schuldfrage ist für die betroffenen Eltern eine Lösung des Problems,
wie ihr Nachwuchs optimal betreut wird. Längst nicht alle Wünsche
können erfüllt werden, weil mehr als 144.000 Plätze nachgefragt
werden. Ohne Notlösungen wird es nicht gehen. Der gute Wille ist den
Beteiligten im Land und in den Kommunen nicht abzusprechen.
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