Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wagner-Festspiele
(ots) - Gutrune schluchzt, Brünnhilde jauchzt, und Wotan
lässt wieder die Muskeln schwellen: Festspielzeit in Bayreuth.
Diesmal vor allem Wiederaufnahmen aus dem vergangenen Jahr. Man spart
sich gute Ideen zum Jubiläumsjahr 2013 auf. Schlechte Zeiten für
(Musik-)Journalisten. Um so dankbarer ist mancher für jedes
Skandälchen, und sei es noch so dünn. Der Fall des tätowierten
Sängers taugt kaum zum 50-Zeiler im Feuilleton, wird aber prall
aufgeblasen. Heiße Luft. Dürftig allein schon deshalb, weil ja
niemand plante, den »Fliegenden Holländer« mit blanker
Hakenkreuz-Brust auf die Planken zu stellen. Bliebe noch die
judenfeindliche Attitüde im Hause Wagner. Lange her. Wie oft soll man
es noch sagen: Die Aufarbeitung der Historie ist Sache der
Wissenschaft. Der Künstler soll singen, nicht in Akten wühlen. Wenn
dann die Festspielleitung ein Buch in Auftrag gäbe, zum Jubiläum
(?!), voll mit Erkenntnissen der Historiker, die Bayreuths finstere
Tage beleuchten - um so besser. Daraus zöge man Gewinn, was man über
das Gemäkel der Volkspädagogen nicht eben behaupten kann. Und jetzt
singt, Leute! Spielt!
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.07.2012 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 687821
Anzahl Zeichen: 1369
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wagner-Festspiele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
So ganz lässt sich die Herkunft nie verleugnen.
40 000 Fußballfans mit türkischen Wurzeln jubeln der türkischen
Nationalmannschaft in Berlin zu und pfeifen Mesut Özil aus. Deutsche
Einwanderer in Australien feuern vor dem Fernsehschirm gemein ...
China subventioniert seine Wirtschaft - direkt
und indem es die nationale Währung künstlich schwach hält. Das geht
schon seit Jahren so. Die USA protestieren regelmäßig - aber ohne
Erfolg. Länder wie Japan und Brasilien ziehen die Konsequenz ...
Getreu der Maxime von Franz-Josef Strauß, dass
es rechts von der CSU keine Partei von nennenswertem Einfluss geben
dürfe, hat sein Enkel gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen,
um auf Thilo Sarrazins umstrittene Thesen zu reagieren. Horst ...