(ots) - Musiker Jan Delay wollte als Kind Börsenmakler werden
- allerdings nur eine Woche lang, "nachdem ich 'Wall Street' geguckt
hab. Aber meine Eltern sind so cool, dass ich gar nicht rebellieren
musste", sagte der 35-Jährige dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Delay hält sich in manchen Bereichen für
konservativ. Sein Eintreten gegen illegale Musikdownloads habe aber
nichts mit Konservativismus zu tun, es gehe ihm lediglich darum "dass
Musik kein Wegwerfprodukt wird - weil genau dahin geht es, wenn alle
so toll modern sind und alles umsonst hergeben." Auch seine Vorliebe
für klassischen Funk und Soul sei kein Zeichen für
Fortschrittsfeindlichkeit: "Konservativ sind die Rolling Stones, die
seit 50 Jahren den gleichen Song machen." Delay beruft sich dagegen
auf Traditionen, sein Lieblingsspruch zum Thema stammt von Gustav
Mahler: "Tradition ist nicht das Anbeten von alter Asche, sondern das
Weiterreichen von Feuer." Das nächste Album seiner Band "Disko No. 1"
soll nun ein klassisches Rock-Album werden.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion(at)mds.de