Einerseits ist der Mittelstand der HaupttrĂ€ger der Wirtschaft â mehr als 95 % der Unternehmen der EU - und schafft die meisten ArbeitsplĂ€tze, andererseits lĂ€uft er Gefahr gerade in der Rezession als Erstes betroffen zu sein. Welche Möglichkeiten der Gegenreaktion bzw. des Schutzes gibt es ?
(firmenpresse) - Zwei wesentliche Aussagen will ich an den Anfang stellen:
1. Peter Drucker â amerikanischer Marketing- und Managementprofessor:
Das Management sollte sich auf Möglichkeiten/Chancen fokussieren - nicht auf Probleme
2. Albert Einstein - Physiker und NobelpreistrÀger:
Die Vorstellungskraft ist wichtiger als das Wissen. Denn Wissen ist beschrÀnkt auf das was wir jetzt kennen und verstehen. Die Vorstellungskraft aber umfasst die ganze Welt und alles was wir jemals kennen und verstehen werden
Diese beiden Herren kommen aus völlig unterschiedlichen Bereichen und haben doch dasselbe Ziel: Mut machen und dazu anregen, ALLE (oder wenigstens sehr viele) Möglichkeiten zu untersuchen, die Situationen verbessern können.
Das gilt einerseits generell und immer, andererseits besonders in rezessiven Phasen, wenn sich Unternehmen â aus welchen GrĂŒnden auch immer â bisher nur auf wenige Produkte/Produktionsbereiche konzentriert haben.
Gemeinhin wird versucht, durch radikale Kosteneinsparung die Situation zu erleichtern.
SelbstverstÀndlich ist es richtig Kosten zu sparen, aber der nÀchste Aufschwung kommt gewiss und daher ist die Frage wo und wie am besten gespart wird.
Dr. Buchholtz â ehemaliger hochrangiger Manager in der Chemieindustrie â sagte in einem Vortrag vor Christen aus der Wirtschaft sinngemĂ€Ă: âUnser wichtigster Aktivposten (das Personal) steht auf der falschen Seite (Kosten) der Bilanzâ.
Also sollte nicht in erster Linie am Personal gespart werden, denn ĂŒber die besonderen Kenntnisse können ja auch wieder AuftrĂ€ge erreicht werden, sondern es bietet sich vielleicht an, mit ihnen eine Reduktion der GehĂ€lter oder ein Einfrieren zu vereinbaren und sie am Ertrag des Unternehmens zu beteiligen.
Das wirkt einerseits vertrauensbildend und motiviert andererseits zu besonderen Anstrengungen.
Die Kernkompetenzen eines Unternehmens werden in aller Regel â gerade bei KMU â sehr stark auf bestimmte Kundengruppen oder Produkte konzentriert. Das bedeutet, dass, wenn es hier Probleme gibt, diese Lieferanten schnell betroffen sein können, wenn sie nicht zumindest international breit aufgestellt sind.
In den allermeisten FÀllen können aber mit vorhandenen Maschinen oder Kenntnissen auch völlig andere Industrien, Marktsegmente bzw. Einzelkunden bedient werden, wenn das Produktportfolio erweitert wird.
Im Rahmen eines Brainstorming â viele gut Ideen, die oft dem FĂŒhrungspersonal so gar nicht bekannt sind, stecken in den Köpfen der Mitarbeiter â sollte herausgefunden werden, was, mit welchem Aufwand ggfs. getan werden kann.
Ein weiterer beliebter Streichposten sind Marketingaufwendungen aller Art. WĂ€hrend sich das fĂŒr Anzeigenwerbung und Ă€hnliches möglicherweise tatsĂ€chlich anbietet (je nach bisherigem Umfang) sollte gerade hier antizyklisch gearbeitet werden. Durch gezieltes Outsourcing - http://www.marketing-und-vertrieb-international.com/marketing/externe-marketingabteilung.htm - kann mit verhĂ€ltnismĂ€Ăig geringem Aufwand herausgefunden werden, welches Kundenpotenzial in welchen Marktsegmenten in anderen Produktbereichen und/oder LĂ€ndern zur VerfĂŒgung steht.
Durch sorgfĂ€ltige Untersuchungen im Internet, ĂŒber VerbĂ€nde, usw., sowie eine marketingmĂ€Ăig aufgemachte Webseite â die tatsĂ€chliche Kundenprobleme anspricht und dann auch Lösungen dafĂŒr prĂ€sentiert und nicht nur einen âbewegten Katalogâ darstellt -, die fĂŒr die Suchmaschinen optimiert wurde und auf ersten PlĂ€tzen liegt, können wertvolle Kontakte initiiert werden, die sofort oder mittelfristig Kunden werden können.
Alleine das hilft erheblich dabei, von einzelnen Marktsegmenten, Regionen oder Zielgruppen unabhÀngiger und damit insgesamt stabiler zu werden.
Weitere Marketingbereiche â insbesondere im internationalen Kontext bzw. bei erweiterter Nutzung der Kernkompetenzen - könnten sein:
1. Zahlung der AuĂendienstler nach erreichtem Deckungsbeitrag und nicht nach Umsatz oder mit Festgehalt.
- Ergebnis: Motivierend, da ADM-Einkommen durch bessere DeckungsbeitrÀge höher wird. Bessere Steuerung durch das Unternehmen, da Kostenblöcke anders verteilt werden können und dadurch die WettbewerbsfÀhigkeit steigen kann.
2. Erhöhte PreisflexibilitÀt, aber nicht durch einfache Preissenkung sondern möglichst durch Rabattstaffelungen, Verkaufsaktionen, evtl. Leasing-Angebote, usw., je nach Produktbereich
- Ergebnis: Planungssicherheit, Verkauf von Produkten â gerade in bestimmten fremden LĂ€ndern â die nicht den letzten Stand der Technik darstellen, aber ausgereift sind und keine gröĂeren Risiken bergen, usw.
3. Konzentrierte PrĂŒfung aller Einkaufsbereiche und ggfs. Erweiterung der Lieferantenbasis auf andere LĂ€nder
- Ergebnis: In aller Regel neuerliche Senkung der Einstandskosten
4. Die Produkte âwertvollerâ machen, z. B: durch kostenfreie Montage, Training, lĂ€ngere Garantien, usw.
- Ergebnis: Man muss sich nicht auf âPreisargumenteâ des Kunden einlassen, sondern kann stattdessen kostenfreie Leistungen bieten, deren Höhe man aber auch weitestgehende selbst beeinflussen kann.
5. Anpassung der DistributionskanĂ€le durch ĂberprĂŒfung der bisherigen VerkĂ€ufe und Konzentration.
- Ergebnis: Kostensenkung möglich durch Verlagerung der VerkĂ€ufe bestimmter Produkte auf andere â weniger kostenintensive â KanĂ€le (bei gleich bleibendem Kundenservice !)
Professor Kotler, der bekannte Marketingprofessor aus USA formulierte: âDenken Sie daran: In einer Rezession geht es um das Ăberleben, nicht um Gewinneâ
Beratungserfahrung:
Der prozentuale Umsatzanteil eines einzelnen Kunden sollte â möglichst â nicht höher sein als die Nettogewinnspanne. FĂ€llt dieser dann aus, ist nicht die Existenz des Unternehmens gefĂ€hrdet.
Biografie
Michael Richter ist ein unabhĂ€ngiger Unternehmensberater, der sich auf die strategische Vermarktung von InvestitionsgĂŒtern und langlebigen GebrauchsgĂŒtern spezialisiert hat. Die bezieht sich auf alle Vertriebsschienen, wie direkte VerkĂ€ufe, Distribution, Partnerschaften und mehr. Nach leitenden TĂ€tigkeiten in verschiedenen kleinen, mittleren und groĂen Industriebetrieben, von 1972 â 1990, ist er seit 1991 in Baden-WĂŒrttemberg selbstĂ€ndig tĂ€tig. Er unterstĂŒtzt Firmen jeder GröĂenordnung â von der strategischen Marktbeobachtung/-untersuchung, ĂŒber Marketingplanung und Zielsetzungen fĂŒr den Vertrieb, bis zur Umsetzung seiner Empfehlungen â weltweit. Daneben hĂ€lt er interne und externe VortrĂ€ge ĂŒber alle Aspekte des internationalen Marketing. Seine Marketingerfahrung erstreckt sich ĂŒber mehr als 50 LĂ€ndern auf allen 5 Kontinenten.
Michael Richter
Hauptstrasse 27
88422 Seekirch/Deutschland
http://www.marketing-und-vertrieb-international.com/ = Marketing
http://www.internationales-marketingkonzept.de = LĂ€ndererfahrungen
michael.richter(at)marketing-und-vertrieb-international.de
Tel. 07582-933371, Fax 07582-933372
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