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Freie Schulen durch Innovationen erfolgreich – Waldorfschulen kindgerechtes Lernen bescheinigt: Prof. Heiner Barz im ZEIT-Gespräch mit Bildungsökonom

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Stuttgart, 16. Mai 2012/CU. Der Erfolg des freien Schulwesens in Deutschland liegt in seinem Innovationspotential. Diese These vertritt der Bildungsforscher Prof. Heiner Barz von der Universität Düsseldorf in einem Streitgespräch, das in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitschrift DIE ZEIT, Nr. 21 vom 16. Mai 2012, veröffentlicht wurde.

(firmenpresse) - Freie Schulen seien die ersten Ganztagsschulen gewesen, sie hätten den fächer­übergreifenden Unterricht und die Freiarbeit eingeführt und den Epochenunter­richt erfunden, betont Barz in der Diskussion mit dem Bildungsökonomen und Kritiker des freien Schulwesens, Prof. Manfred Weiß. Während man an den Regelschulen jetzt erst über den Sinn des Sitzenbleibens diskutiere oder über den 45-Minuten-Takt im Unterricht, habe man beides bei den freien Schulen schon längst abgeschafft.

Barz widerspricht in dem Beitrag auch der These von Weiß, freie Schulen trügen nicht zur besseren Leistungsfähigkeit des Schulwesens insgesamt bei. Schule müsse mehr leisten, als nur Wissen zu vermitteln. Ebenso wichtig seien Schul­klima, die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Zufriedenheit der Schüler.
In dieser Hinsicht könnten die freien Schulen punkten, das habe auch die empiri­sche Schulforschung ergeben.

Den Waldorfschulen bescheinigt Barz, dessen Kinder eine integrative Waldorf­schule besuchen, dass hier „kindgerechtes Lernen großgeschrieben“ werde. Die Kinder behielten über Jahre hinweg ihren Klassenlehrer, es gäbe keine Noten und die Epochenhefte würden selbst gestaltet. Auch dem handwerklich-künstle­rischen Unterricht misst er eine große Bedeutung bei.

Durch die jüngsten Sparbeschlüsse der Landesregierungen zum Beispiel in Bran­denburg sieht Barz die freien Schulen zunehmend unter Druck. Den kleinen frei­en Trägern bleibe nur die Alternative, hohes Schulgeld zu verlangen oder die Schule zu schließen. Das sei kurzfristig gedacht. Da die staatlichen Zuschüsse für die freien Schulen nur 60 oder 70 Prozent dessen betragen, was die staatlichen Schulen erhielten, bedeute eine freie Schule immer eine Ersparnis im Staatshaus­halt, argumentiert Barz. Das bürgerschaftliche Engagement, das sich bei der Eröffnung von Schulen in freier Trägerschaft zeige, nutze doch schließlich allen.

Manfred Weiß hatte mit einer Publikation im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung viel Aufmerksamkeit in den Medien gefunden, in der er die These vertreten hatte, die zunehmende Anzahl der freien Schulen stelle eine Gefahr für das öffentliche Schulwesen dar.




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Datum: 18.05.2012 - 08:40 Uhr
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Freigabedatum: 18.05.2012

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