(ots) - Der Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen dümpelt so
vor sich hin. Während den etablierten Parteien augenscheinlich die
großen Aufreger-Themen fehlen, macht eine rechtspopulistische
Splitterpartei auf unerträgliche und gefährliche Art und Weise mobil.
Die selbsternannte "Bürgerbewegung" Pro NRW versucht, mit einem
Wettbewerb zu islamfeindlichen Karikaturen die Aufmerksamkeit auf
sich zu lenken. Am Wochenende wurden die Karikaturen bereits in zwei
Ruhrgebietsstädten gezeigt - weitere Veranstaltungen dieser Art
sollen folgen. Vermutlich wird mit solchen Provokationen der
Stimmenfang zwar nicht gelingen. Trotzdem müssen sie sehr ernst
genommen werden. In den Sicherheitsbehörden wird befürchtet, dass es
zur Konfrontation mit den radikal-islamischen Salafisten kommen
könnte. Pro NRW wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch
eingeschätzt und beobachtet. Aktionen wie diese deuten darauf hin,
dass das völlig zu Recht geschieht. Eine Razzia in der letzten Woche
deckte zudem Verbindungen zu militanten Neonazis auf. Pro NRW mit
ihrem Vorsitzenden Markus Beisicht gefällt sich offenbar in der Rolle
eines geistigen Brandstifters. Man kann nur hoffen, dass die Muslime
sich von solcher Hetze nicht provozieren lassen.
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