(ots) - Deutsche Forscher haben zwei preiswerte Lösungen 
zur Stabilisierung von Bauwerken entwickelt. Kreuz und quer verwobene
Glasfasern, verarbeitet mit elastischem Kunststoff oder dehnbarem 
Kleber, sollen bei Erdbeben das Auseinanderbrechen der Wände 
verzögern. Das berichtet das Magazin Technology Review in seiner 
aktuellen April-Ausgabe.
   Ingenieure von Bayer Material Science und vom Karlsruher Institut 
für Technologie haben zum einen ein Glasfaser-Kunststoffgewebe 
konstruiert, das beim Bau zwischen Wand und Tapete in den Putz 
eingearbeitet wird. Zusammen mit einem anschließend aufgetragenen 
Spezialmörtel kann sich das Material bei starken Erschütterungen 
verformen und die Mauern relativ lange zusammen halten. Darüber 
hinaus sorgt das Gittergewebe dafür, dass sich die Energie des Bebens
auf die gesamte Wandfläche verteilt. Besonders bruchanfällige 
Hausteile wie Türrahmen und Fenster bleiben auf diese Weise 
verschont.
   Als nachrüstbare Variante haben die Forscher eine 
glasfaserverstärkte Gewebetapete entwickelt. Diese wird mit einem 
besonders starken, dehnbaren Kleber direkt auf den Putz geklebt und 
dient dann als Unterlage für eine normale Tapete.
   Bildmaterial: Das Titelbild der aktuellen 
Technology-Review-Ausgabe 4/2012 steht zum Download bereit.
   Titelbild TR 4/2012 
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