(ots) - Spezielles Messverfahren für Segelsport entwickelt 
- Daten über Lichtwellenleiter an Smartphone oder iPod - Fachmesse 
und Kongress vom 19. bis 21. März 2012 in Berlin
   Laser finden vielfältige Anwendung in Industrie und Forschung - 
immer mehr aber auch im Alltag. Das gilt für optische Laufwerke wie 
CD-, DVD- und Blu-ray-Disc-Spieler, Laserdrucker im Heimbüro, 
Entfernungsmessgeräte bei Sportwettkämpfen, Barcode-Lesegeräte in 
Supermärkten, Laserpointer bei Vorträgen und Lichtshows in 
Diskotheken. In der Industrie werden Laser unter anderem zum Trennen,
Fügen und Beschichten von Metallen und Kunststoffen eingesetzt. In 
der Medizin nutzen Augenärzte und Chirurgen Laser für sehr präzise 
Behandlungen. Forscher können damit zum Beispiel Stoffeigenschaften 
untersuchen und Materialzusammensetzungen bestimmen.
   Vom 19. bis 21. März ist "Light Amplification by Stimulated 
Emission of Radiation", also "Lichtverstärkung durch stimulierte 
Emission von Strahlung" eines der wichtigen Themen auf der Laser 
Optics Berlin 2012. Insgesamt 144 Aussteller aus zwölf Ländern 
präsentieren auf dem Messegelände am Funkturm ihre neuesten 
Forschungsergebnisse und Produkte. Dazu gehört auch das Fraunhofer 
Heinrich-Hertz-Institut, das unter anderem ein 
lichtwellenleiter-basiertes Messverfahren für den Segelsport auf der 
Messe vorstellt. Damit sind an jeder beliebigen Stelle im Segel die 
auftretenden Kräfte während des Segelns exakt bestimmbar.  Prof. Dr. 
Wolfgang Schade, Leiter der Abteilung Faseroptische Sensorsysteme: 
"Dadurch ist es möglich, den optimalen Trimm für beliebige Kurse 
sowie Wind- und Wasserbedingungen zu messen, einzustellen und 
jederzeit wieder abzurufen."
   Basis dafür sind spezielle Sensoren, die in Lichtwellenleiter 
integriert werden. Die verwendeten Glasfaserkabel sind 0,25 
Millimeter dünn - das entspricht etwa dem Dreifachen eines 
menschlichen Haares -, aber trotzdem sehr robust und stabil. Dadurch 
lassen sie sich in oder auf das Segeltuch bringen. Durch die 
Bewegungen des Segels während der Fahrt werden die Lichtwellenleiter 
mit den integrierten Sensoren mehr oder weniger stark gedehnt oder 
gestaucht. Dieses Dehnen oder Stauchen erfassen die Sensoren und die 
Lichtwellenleiter übermitteln blitzschnell die ermittelten Daten mit 
einer extra dafür entwickelten Software an den Bordcomputer. Per WLAN
gelangen die als Grafiken dargestellten Messergebnisse dann auf ein 
Smartphone oder iPod im Cockpit.
   Das außergewöhnliche Messverfahren haben die Fraunhofer-Forscher 
zusammen mit der Segelwerkstatt Stade und dem Segeltuch-Hersteller 
Dimension Polyant entwickelt und bereits auf der Nordsee getestet. 
Wie die Tests verlaufen sind, erfahren die Messebesucher auf der 
Laser Optics Berlin 2012.
   Über die Laser Optics Berlin
   Die Laser Optics Berlin - Internationale Fachmesse und Kongress 
für optische Technologien und Lasertechnik - findet alle zwei Jahre 
statt. Veranstaltet wird die Laser Optics Berlin von der Messe Berlin
in Zusammenarbeit mit der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, den 
Partnern Max-Born-Institut, OpTecBB, WISTA-MANAGEMENT GMBH und dem 
Laserverbund Berlin-Brandenburg e.V. In diesem Jahr gibt es zum 
ersten Mal einen Veranstaltungsverbund mit der microsys berlin. 
Weitere Informationen unter www.laser-optics-berlin.de.
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