(ots) - Auf dem THESEUS - Abschlusskongress, der morgen von
Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler eröffnet wird, 
präsentieren die rund 60 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und 
Forschung in Berlin ihre Ergebnisse und ziehen Bilanz. Gezeigt werden
neue Technologien für das Internet der Dienste und konkrete 
Verwertungsmöglichkeiten in der Praxis.
   "Das Forschungsprogramm THESEUS hat einen großen Beitrag für die 
Wettbewerbsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologie 
aus Deutschland geleistet", resümiert Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, 
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. "Während der fünfjährigen 
Programmlaufzeit sind zahlreiche Patente, innovative 
Geschäftsmodelle, neuartige Dienste und Technologien entstanden, die 
besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen enormes Potenzial
bieten. Dabei konzentriert sich THESEUS auf standortstarke 
Wachstumsfelder wie u.a. Software, Medizintechnik und Medien."
   Neue Technologien von THESEUS im Einsatz
   THESEUS hat sich zum Ziel gesetzt, eine effizientere 
Wissenserschließung und neue Dienste im Internet zu ermöglichen. Dazu
wurden neue Technologien entwickelt, die den Zugang zu Informationen 
vereinfachen, Daten besser vernetzen, zu neuem Wissen bündeln und so 
die Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und 
Geschäftsmodelle im Internet schaffen. So nutzen Medien- und 
Rundfunkarchive wie das Medienarchiv für DDR-Musik bereits heute die 
semantischen Technologien des THESEUS Forschungsprogramms, um ihr 
audiovisuelles Archivmaterial optimal zu digitalisieren, umfassend zu
erschließen, effizient zu verwalten und online zugänglich zu machen. 
Auch die ARD Mediathek verwendet Technologien aus THESEUS für eine 
verbesserte Medienrecherche.
   "Darüber hinaus bietet das Forschungsprogramm THESEUS gerade für 
mittelständische Unternehmen in Deutschland, die über keine großen 
Forschungsabteilungen verfügen, große Chancen: Ob beim 
Informationsmanagement, in Arbeitsprozessen oder beim Angebot neuer 
webbasierter Dienste", so Dr. Stefan Wess, Geschäftsführer des 
THESEUS Konsortialpartners Attensity Europe GmbH. "Auf Basis der in 
THESEUS entwickelten Technologien wurden von kleinen und 
mittelständischen Unternehmen IT-Lösungen entwickelt, die heute in 
großen Software- und Versicherungsunternehmen, in der Medien-  und 
Pharmabranche eingesetzt werden."
   Über "THESEUS - Neue Technologien für das Internet der Dienste"
   THESEUS ist das größte Forschungsprojekt Deutschlands im Bereich 
der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und hat das 
Ziel, den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, Daten zu neuem 
Wissen zu vernetzen und die Grundlage für die Entwicklung neuer 
Dienstleistungen und Geschäftsmodelle im Internet zu schaffen.
   Unter dem Dach von THESEUS entwickeln rund 60 Forschungspartner 
aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Technologien für das Internet 
der Dienste. Das Forschungsprogramm wurde Ende 2007 gestartet und hat
eine Laufzeit von fünf Jahren sowie ein Gesamtvolumen von rund 200 
Mio. Euro, die jeweils zur Hälfte vom Bundesministerium für 
Wirtschaft und Technologie (BMWi) und von den beteiligten Partnern 
aus Industrie und Forschung aufgebracht werden.
   Im Rahmen des Forschungsprogramms THESEUS wurden bisher fünf 
Unternehmen gegründet, 19 Standardisierungsaktivitäten umgesetzt, 19 
Entwicklungspartnerschaften initiiert, 29 Anschlussprojekte 
erfolgreich angeworben, über 50 Patente und andere geschützte 
Ergebnisse angemeldet, über 130 Prototypen entwickelt und rund 1.100 
Publikationen veröffentlicht.
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