(ots) - Der finanzpolitische Sprecher der Grünen,
Gerhard Schick, hat die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels gegen die
Schuldenkrise heftig kritisiert. "Das alte Dilemma bleibt bestehen:
Ein Land, das mit seinen Schulden nicht zurechtkommt, soll obendrein
noch Strafe zahlen. Das ist in der aktuellen Krise sogar
kontraproduktiv", sagte Schick der "Saarbrücker Zeitung"
(Mittwoch-Ausgabe).
Wenn etwa Portugal neben der Schuldenbekämpfung auch noch Strafen
zahlen müsste, wäre es endgültig überfordert, erläuterte Schick.
"Einer wirklichen Lösung der Schuldenkrise bringt uns der Fiskalpakt
nicht näher. Im Gegenteil: Wenn alle Länder gleichzeitig sparen, wird
das die Krise verschärfen", bemängelte der Grünen-Politiker.
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