(ots) - Pevion Biotech AG gab heute weitere 
Ergebnisse aus der aktuellen klinischen Studie des therapeutischen 
Candida Impfstoffs PEV7 bekannt. Diese Daten zeigen, dass PEV7 einen 
spezifischen und funktionalen Memoryeffekt in allen Probandinnen 
hervorruft. Diese Ergebnisse bestätigen die Leistungsfähigkeit von 
Pevions Virosomentechnologie hinsichtlich einer starken und 
langandauernden humanen Immunität bei ansonsten schwach wirkenden 
Antigenen.
   Nach den erst kürzlich veröffentlichten positiven Daten in Bezug 
auf Verträglichkeit und Immunogenität des PEV7-Impfstoffes, 
untersuchte Pevion zusätzlich auch den durch die erste Impfphase 
entstandenen B-Zell-Memoryeffekt. Die Hälfte der Probandinnen, die zu
Beginn der Studie mit der niedrigen Dosis dreimal intramuskulär 
geimpft worden war, erhielt vierzehn Monate nach der letzten der drei
Grundimmunisierungen eine weitere Impfdosis. Alle so Geimpften 
zeigten daraufhin eine schnelle, spezifische Immunantwort, entweder 
im Serum oder im Zervix- bzw. Vaginalsekret, oder in beiden. Vor der 
Auffrischungsimpfung waren für sechs Monate keine Antikörper mehr 
nachweisbar, entsprechend dem Ausgangsniveau bei 
Studienbeginn."Basierend auf der Analyse der 
Antikörperfunktionalität, die wir durch einen kompetitiven Hemmtest 
zeigen konnten, gehen wir von einer Affinitätsreifung der Antikörper 
aus," erklärt Christian Moser, Forschungsleiter bei Pevion. "Mit der 
exzellenten Induktion des immunologischen B-Zell-Gedächtnisses durch 
PEV7, sogar mit einer niedrigen Dosis, sind wir sehr zufrieden. Jetzt
sind wir äusserst gespannt auf die Ergebnisse der Gruppe mit der 
höheren Dosierung. Mit diesen Daten können wir zum ersten Mal für 
einen auf Virosomen basierten Impfstoff der zweiten Generation die 
Erzeugung eines immunologischen B-Zell-Gedächtnisses im Menschen 
durch eine Auffrischungsimmunisierung nachweisen."
   Zurzeit läuft noch die Weiterverfolgung derjenigen 
Probandengruppe, die intramuskulär mit der höheren Dosierung von PEV7
geimpft worden ist. Diese Gruppe zeigte bisher hohe und anhaltende 
Antikörpertiter bis sechs Monate nach Beendigung der ersten 
Impfphase. Parallel dazu evaluiert Pevion in dieser klinischen Phase 
derzeit noch die Anwendungsmöglichkeit des PEV7 Impfstoffs in Form 
von Vaginalkapseln, mit denen bereits die ersten Probandinnen sicher 
geimpft wurden.
   Über den therapeutischen Candida-Impfstoff PEV7
   PEV7 ist ein therapeutischer Impfstoff für die Behandlung der 
chronisch rezidivierenden vulvovaginalen Candidiasis (RVVC). Diese 
gravierende Erkrankung betrifft 7% der erwachsenen Frauen und es gibt
derzeit keine adäquate Behandlungsmethode für RVVC. Der zurzeit in 
der Klinik erprobte Impfstoff PEV7 basiert auf dem Proteinantigen 
Sap2, einem der Hauptvirulenzfaktoren für Scheidenpilzinfektionen. 
Pevion hat das Sap2-Antigen exklusiv von seinem in Rom ansässigen 
Forschungspartner Istituto Superiore die Sanità (ISS) lizensiert. In 
der laufenden Phase I-Studie wird der Impfstoff-Kandidat PEV7 auf 
seine Sicherheit und Immunogenität geprüft. Die erste Hälfte der 
Probandinnen erhält eine intramuskuläre Injektion, die zweite 
Vaginalkapseln. Insgesamt sind 48 gesunde Frauen im gebärfähigen 
Alter an der Studie beteiligt.
   Die Virosomentechnologie
   Die Virosomentechnologie ist eine auf dem Markt zugelassene 
Impfstofftechnologie, die gleichzeitig Träger- und Adjuvantfunktionen
erfüllt. Virosomen sind biotechnologisch rekonstituierte leere 
Influenza-Virenhüllen, ohne genetisches Material des Ursprungsvirus, 
wodurch keine Vermehrung möglich ist. Die Virosomen sind daher als 
Träger- und Adjuvantsystem für nahezu jedes beliebige Antigen 
geeignet und erlauben auch die Oberflächenpräsentation von 
schwierigen Antigenen. Diese Eigenschaften ermöglichen Pevion, 
Impfstoffe für neue Indikationen und Märkte zu entwickeln. Zwei 
virosomenbasierte Impfstoffe (Epaxal® und Inflexal®V, durch Crucell 
Switzerland AG vermarktet) sind in über 40 Ländern registriert und 
über 70 Millionen Dosen wurden bereits verimpft. Die 
Virosomentechnologie zeichnet sich durch sehr gute Verträglichkeit 
und Wirksamkeit aus. Durch Lyophilisierung gelang es Pevion die 
zweite Virosomengeneration mit verbessertem Stabilitätsprofil zu 
entwickeln, was den Einsatz alternativer Produktformulierungen wie 
z.B. Kapseln ermöglicht.
   Über Pevion Biotech
   Pevion Biotech ist ein komplett unabhängiges Schweizer 
Impfstoff-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung neuer 
hochmoderner Impfstoffe spezialisiert hat. Alle Impfstoffe basieren 
auf der klinisch erprobten und bereits auf dem Markt bewährten 
Virosomentechnologie. Die patentrechtlich geschützte klinische 
Produktpipeline enthält einen first-in-class Candida-Impfstoff. Ein 
Malaria-Impfstoff wurde bereits erfolgreich in der klinischen 
Entwicklung auslizenziert. Desweiteren wurde Pevions 
Virosomentechnologie für die klinische Erprobung eines HIV-Impfstoffs
an einen Partner lizenziert. Das Unternehmen hat eine mit viel 
Fachwissen geführte interne Entwicklungsabteilung und verfügt über 
einen industriell skalierbaren Herstellungsprozess, mit dem 
Impfstoffe auf dem neuesten Stand der Technik, und unter 
GMP-Bedingungen hergestellt werden können. Das in der Nähe von Bern 
ansässige Unternehmen wurde im Jahre 2002 von der Bachem AG (SWX: 
BANB) und Berna Biotech (jetzt Crucell, eine Johnson & Johnson 
Tochtergesellschaft) gegründet und hat bislang ein Kapital von 45 
Millionen CHF von seinen Gründern und Investoren BZ Bank, Bachem, BB 
Biotech Ventures und privaten Investoren erhalten.
Pressekontakt:
Christian Moser, DVM, PhD, Head of Research
Tel.:     +41/31/550'44'44
E-Mail:   info(at)pevion.com
Internet: www.pevion.com