(ots) - Die Hiobsbotschaften über Rathäuser, die
Steuergeld verzockten, nehmen wohl kein Ende. Zu groß war die
Versuchung, das schnelle Geld zu machen, bevor die Seifenblase der
Finanzderivate platzte und sich die altmodische Einsicht
bewahrheitete, dass Traum-Renditen oft zum Albtraum werden.
Lang ist die Liste der Reichen und Schönen, die windigen
Anlageberatern auf den Leim gingen. Aber wenn Bürgerinnen und Bürger
dachten, dass es nur um ein Schickeria-Problem ginge, sind sie schief
gewickelt. Riskante Geldanlagen sind wohl auch ein Problem der
öffentlichen Hand. Nicht nur wegen der Rathaus-Kämmerer, die an die
wunderbare Geldvermehrung glaubten: Auch die Geschäfte so mancher
staatlich kontrollierter Landesbanken passen ins Muster einer
Zocker-Bude. Sogar in Bayern, das jetzt zehn Milliarden Euro für die
Staatsbank im Feuer hat.
Wer näher hinschaut merkt: Der Wahnsinn hatte Methode. Der
Beschluss, höhere Renditen zu erzielen, fiel nicht nur in Landsberg
fraktionsübergreifend.
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