Die durch die Hölle gingen
und im Paradies der Ultramarathonläufer ankamen
(firmenpresse) - Lone Pine, 16.07.2008. Jorge Pacheco ĂĽberquert nach 23 Stunden, 20 Minuten und
16 Sekunden die Ziellinie des Badwater Ultramarathons in Lone Pine. Ian Parker
schleppte sich als Letzter über diese magische Linie – 34 Stunden später. Für die
Ersten der 80 Ultramarathonläufer war es die Herausforderung, die Hölle des
Death Valley möglichst schnell zu durchqueren. Die Letzten haben gekämpft, das
Ziel unter 60 Stunden zu erreichen - der maximal möglichen Zeit, um in die
Wertung zu gelangen.
Nur sieben Läufer haben den 2008er Badwater Ultramarathon nicht beenden
können. Dahinter stehen sieben Leidensgeschichten, die in der Ergebnisliste mit
einem DNF (Did Not Finish) sehr unzureichend Ausdruck finden. Dieser
Ultramarathon hat in ĂĽber 30 Jahren viele Geschichten geschrieben. Auch in
diesem Jahr. So sind es nur Männer, die ein DNF bekamen. Unter den ersten zehn
GlĂĽcklichen waren fĂĽnf glĂĽckliche Frauen. Der beste Deutsche, Hubert Karl, hat
sich mit etwa 6 Stunden RĂĽckstand zum FĂĽhrenden auf den sechsten Platz ins
Paradies der Ultramarathonläufer hinter der Ziellinie gequält.
Nicht jeder Läufer konnte seine Ankunft stehend genießen. Viele gingen in die
Knie oder sackten erschöpft zusammen. Die Sonne, die Höhenmeter und die
Länge dieses Marathons lassen auch die besten Ultramarathonläufer der Welt nach
217 WĂĽstenkilometern ganz menschlich erscheinen. Diesen Eindruck hat man
während des Rennens nicht. Am Straßenrand stehend, ist ein "normaler Mensch"
körperlich eigentlich schon total überfordert. Da haben die vorbeilaufenden Läufer
schon etwas Erhabenes – etwas Unmenschliches.
Das Feld der Läufer wurde von Amerikanern dominiert. Denn jeder Läufer benötigt
ein Team von mindestens drei Betreuern und der Aufwand dafür lässt sich leider
nicht allein mit Enthusiasmus bezahlen. So sah man zahlreiche Sponsoren an den
heißen Oberkörpern, Armen, Beinen und Füßen durch die Wüste eilen. Die
Unternehmen lassen hier unter den Extrembedingungen Produkte testen, um die
Erfahrungen dann in die Produktion flieĂźen zu lassen. Besonders fiel 2008 ein
außergewöhnlicher Laufschuh auf. Mit besonders breitem Vorderfuß – der
Hersteller nennt das Konzept "Zehenfreiheit" – rannten zahlreiche Läufer teilweise
in nur einem einzigen Paar der Schuhe die gesamte Strecke. Durchschnittlich
braucht ein Läufer zehn Paar. Die Freizeitsportler können sich freuen, solches
Material auch einsetzen zu können. Denn fast alle getesteten Produkte sind schon
auf dem Markt verfügbar – auch dieser ganz besondere Laufschuh, der
HighPerformance 2.5, aus Bietigheim-Bissingen in Deutschland.
Immer wieder während des Badwater Ultramarathons sah man bis zur
Unkenntlichkeit getarnte Autos an den Läufern vorbei huschen. Denn hier werden
nicht nur Laufschuhe getestet. Viele neue Autos, die irgendwann Deutschlands
Straßen befahren, mussten hier, an einem der unwirtlichsten Plätze der Welt,
zeigen, wozu sie fähig sind.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Und so zieht der Tross der
Ultramarathonläufer am Tag danach schon wieder weiter. Doch die meisten haben
Badwater schon im Kalender des nächsten Jahres fest eingetragen – the worlds
hardest footrace!
Der 31. Badwater Ultramarathon in Zahlen:
Datum: 14.-16. Juli 2008
Ort: Death Valley, Mojave WĂĽste, Kalifornien, USA
Länge: 135 Meilen/ 217 Kilometer
Start: Badwater (86m unter dem Meeresspiegel)
Ziel: Mount Whitney Portal (2530m ĂĽber dem Meeresspiegel)
Höhenunterschied: Anstieg: 3.962 Meter, Abstieg: 1.433 Meter
Sieger: Jorge Pacheco, USA, 23:20:16
Zweiter: Akos Konya, USA, 23:49:44
Dritte: Jamie Donaldson, USA, 26:51:33
Bester Deutscher: Hubert Karl, Ger, 29:30:40
Rekord: 22:51:29 von Valmir Nunes aus Brasilien, 2007
Die Firma BÄR:
Seit ĂĽber 25 Jahren Hersteller von Schuhen fĂĽr anspruchsvolle FĂĽĂźe mit den
Hauptmärkten Deutschland, Frankreich, England, Japan und Schweiz. BÄR-Schuhe
stehen für Zehenfreiheit, Nullabsatz und hohe handwerkliche Qualität, die unter dem
Unternehmensclaim "Ihr Leben wird gut laufen" ausschlieĂźlich ĂĽber
Katalogversandhandel, das Internet und eigene Filialen vertrieben werden.
Gründung des familiengeführten, mittelständischen Unternehmens: 1982
Laufschuhherstellung: seit 2002
Badwater Sponsor: seit 2008
BÄR GmbH
Heike Steingässer
Pleidelsheimer Strasse 15
D - 74321 Bietigheim-Bissingen
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