Mitteldeutsche Zeitung: zu Linkspartei und Bartsch
(ots) - Bartsch hat so lange gezögert mit seiner gestrigen
Erklärung. Seit gestern kämpft der 53-Jährige mit offenem Visier. Und
das ist auch richtig so. Mancher spottet, wäre Bartsch in der SPD,
würde er dem "Seeheimer Kreis" angehören. Das ist die Vereinigung der
Parteirechten. In der vorigen Woche wurde er im Bundestags-Plenum
geduzt - und zwar von dem FDP-Politiker Jürgen Koppelin. Dies ist
aber kein Makel, sondern ein Plus. Es zeigt, dass Bartsch eine Brücke
bauen kann in die Gesellschaft und andere politische Milieus -
übrigens nicht zuletzt, weil er Humor hat. Seine Führungsfähigkeit
steht seit längerem außer Frage. Kurzum: Der Mann wäre eine gute
Wahl.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 30.11.2011 - 20:09 Uhr
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