PresseKat - Ernährungsbranche macht ihre Berufe dem Nachwuchs schmackhaft

Ernährungsbranche macht ihre Berufe dem Nachwuchs schmackhaft

ID: 488318

(ots) - In wenigen Tagen erscheint der neue Newsletter
"Invest" der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt
mbH (IMG). Wir geben Ihnen heute einen ersten Einblick in die
Themenauswahl und stellen Ihnen das Netzwerk Ernährungswirtschaft
Sachsen-Anhalt vor.

Das Netzwerk Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt mit seinen 37
Mitgliedern geht mit tollen Ideen auf Nachwuchssuche. Eine davon
heißt "NaBE" - Neuausrichtung des Berufemarketing für die Unternehmen
der Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalts. Das Projekt ging 2010 aus
einem vom Bundesministerium des Innern ausgeschriebenen Wettbewerb
zur Fachkräfteinitiative in ostdeutschen Zukunftsfeldern als Sieger
hervor. NaBE stellt ein gemeinsames Berufemarketing der Unternehmen
der Ernährungsbranche auf die Beine.

David Eigenfeld hat schon als Kind gern mit seiner Oma Kuchen
gebacken. "Bäcker zu sein", sagt er, "war immer mein Berufswunsch."
Jetzt ist er im zweiten Lehrjahr. Da darf ein Azubi den Teig für die
Brötchen fertigen - und den für Blechkuchen, Plunderstücken,
Heidesandtaler...

"Den Sauerteig für Brot anzusetzen", sagt David, sei schwieriger.
Brot wird er im dritten Lehrjahr backen. Brote verkaufen darf die
angehende Fachverkäuferin Romy Müller schon jetzt. Ihr erstes
Ausbildungsjahr hat vor ein paar Wochen begonnen. Sie lächelt.
Überhaupt ist "lächeln" eine der wichtigen Aufgaben in diesem Beruf.
Das weiß sie. Sie kann auch schon frühmorgens um sechs freundlich
sein, wenn die Ladentür des Backshops auf dem Werksgelände der
Stendaler Landbäckerei öffnet. "Schließlich wollte ich ja unbedingt
einen Beruf mit Kontakt zu Menschen." Die 20-Jährige freut sich, dass
es damit geklappt hat.

Romy aus Stendal und David aus Erxleben bei Osterburg sind zwei
von 70 Azubis, die in der Stendaler Landbäckerei ausgebildet werden.




Sie machen ihren Job gern, haben gute Leistungen - und wenn alles
erfolgreich läuft einen Arbeitsplatz mit Zukunft. "Ihr Landbäcker"
hat 130 Filialen in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen
und Brandenburg - und sucht gutes Personal.

Im Betrieb der Landbäckerei spiegelt sich die demografische
Entwicklung des gesamten Landes Sachsen-Anhalt wieder. "Das
Durchschnittsalter unserer insgesamt 800 Mitarbeiter ist um die 50",
sagt Personalleiterin Alexandra Jödicke. "Da kann man sich
ausrechnen, wie viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze wir in den
nächsten Jahren vergeben können - für Verkäufer und Bäcker, auch für
Bürokaufleute, für Maschinen- und Anlagenführer."

"Nicht nur das Backgewerbe, die Ernährungsbranche insgesamt sucht
Nachwuchs", weiß Elke Schüler vom Netzwerk für Ernährungswirtschaft.
Sie ist Koordinatorin eines Projektes, für das im Oktober vor einem
Jahr der Startschuss fiel. "NaBE" steht für "Neuausrichtung des
Berufemarketings für Unternehmen der Ernährungswirtschaft
Sachsen-Anhalts" und wird zusammen mit dem Kooperationspartner MA&T
Organisationsentwicklung" umgesetzt. Adressaten sind zum einen die
Unternehmen, die Anregungen und Hilfe bekommen bei der
Personalgewinnung und beim Werben um Fachkräftenachwuchs. Zum anderen
richtet es sich an die jungen Leute selbst, die durch NaBE
Orientierungshilfe erhalten. Ausbildungsabbrüche sind zu oft noch die
Folge von falschen Vorstellungen vom Beruf.

"Ihr Landbäcker" in Stendal, so Elke Schüler, habe in Sachen
Nachwuchsgewinnung eine Vorreiterrolle eingenommen - lange schon,
bevor NaBE ins Leben gerufen wurde. Die geschäftsführenden Eheleute
Bosse werben seit Jahren aktiv für Berufe im Bäckerhandwerk. Sie
holen sich die Schüler und Lehrer ins Werk und gehen in die Schulen,
bieten ihren Betrieb als außerschulischen Bildungspartner an. Und
auch den anderen Mitgliedsunternehmen im Netzwerk
Ernährungswirtschaft sind sie mittlerweile ein wichtiger Partner im
Erfahrungsaustausch darüber, wie solche Kooperationen aufgebaut
werden und funktionieren können. "Entscheidend ist", sagt Elke
Schüler, "dass der Image-Wandel innerhalb der Branche auch nach außen
strahlt." Personalleiterin Jödicke ergänzt: "In einem großen Werk wie
diesem muss ein Bäcker eben nicht mehr mitten in der Nacht aufstehen.
Und er hat geregelte Arbeitszeiten."

David Eigenfeld nickt zustimmend. Geregelte Arbeitszeiten sind dem
jungen Mann wichtig. Er hat noch familiäre Verpflichtungen. Ihm und
Romy gefällt das Betriebsklima hier im Werk und ganz besonders, mit
welcher Freundlichkeit die Azubis in den Kollegenkreis aufgenommen
werden. Das bringen die "Auszubildenden" auf ihrer eigenen
Internetseite www.landbaecker-azubis.de zum Ausdruck und machen
sozusagen in eigener Sache Werbung unter den jungen Leuten, die vor
der Wahl eines Ausbildungsberufes stehen.

Ähnliches hat das Projekt NaBE im Visier. Bis Ende des Jahres soll
www.lecker-ausbildung.de an die Schüler gerichtet ins Netz gehen. Für
die Unternehmen wird es an anderer Stelle im Netz einen
online-Werkzeugkoffer geben. Der enthält unter anderem Tipps und
Beispiele für erfolgreiche Kooperationen mit Schulen - die
Instrumente für ein gutes Berufemarketing. Die Schulen bekommen im
nächsten Jahr einen Berufekatalog. Der ist bislang bundesweit
einmalig und stellt alle Berufsbilder aus der Ernährungsbranche des
Landes vor, die ab dem Lehrjahr 2012/13 ausgebildet werden.

Zeitlich schon ganz nah liegt der Termin 13. Oktober 2011. Da lädt
das NaBE-Projekt zu einer Lehrerfortbildung in die "Kathi" Rainer
Thiele GmbH nach Halle ein. Worum es geht? "Das liegt auf der Hand",
sagt die Koordinatorin. Wir wollen den Image-Wandel in der
Ernährungsbranche vermitteln und die Unternehmen als attraktive,
zuverlässige und mit der Region verwurzelte Arbeitgeber
präsentieren."

Romy und David jedenfalls sind überzeugt, die richtige Berufswahl
getroffen zu haben. David will nach drei Jahren Bäcker-Lehre dann den
Konditor als Sahnehäubchen oben drauf setzen. "Weil man eigentlich
erst in diesem Beruf so richtig kreativ werden kann", meint er. Romy
wird die toll anzuschauenden und lecker schmeckenden Torten verkaufen
- und von den Kunden ein Lächeln zurückbekommen.

Autorin: Kathrain Graubaum



Pressekontakt:
Frauke Flenker-Manthey
Pressesprecherin
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-567 7076
Fax.: 0391-567 7081
E-Mail: flenker-manthey(at)img-sachsen-anhalt.de
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de


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Datum: 27.09.2011 - 14:54 Uhr
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Magdeburg



Kategorie:

Nahrung- und Genussmittel



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