(ots) - Eon-Chef Johannes Teyssen ist längst von den 
Sünden der Vergangenheit eingeholt worden. Jahrelang hat der 
Düsseldorfer Energiekonzern einen Wachstumskurs gefahren, der mit 
milliardenschweren Übernahmen verbunden war, ohne dass bisher 
entsprechend Gewinn an den Rhein zurückgeflossen wäre. Jetzt fehlt 
dem Unternehmen das Geld, um in großem Stil in Wachstumsfelder und 
-regionen zu investieren. Das ist nur eines von den Problemen, die 
Eon drücken. Teyssen, ohnehin nicht gerade der Liebling des 
Betriebsrats, kann daher auf die Befindlichkeiten der Belegschaft 
keine Rücksicht nehmen, wenn er den Konzern fit machen will für die 
atomfreie Zukunft. Der Mann ist von den Eigentümern vor einem Jahr 
beauftragt worden, ihr Vermögen zu erhalten und zu mehren, aber genau
das Gegenteil davon spiegelt sich in der Entwicklung des Aktienkurses
während der vergangenen Monate. Der Druck auf den Manager wird somit 
größer. Also wird der Sparkurs noch einmal verschärft. Wenn drei 
Teilzentralen geschlossen und Hunderte Stellen gestrichen würden, ist
das ein gravierender Einschnitt. Aber es wird mit Sicherheit nicht 
der letzte sein.
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